Nach einer 1:0-Serienführung im Playoff-Finale gegen den Klagenfurter AC liegt Eishockey-Meister Red Bull Salzburg seit Dienstagabend plötzlich mit 1:2 zurück.
Peter Schneider wirft Liga Parteilichkeit vor
Peter Schneider ist seit seiner Oberkörperverletzung aus dem zweiten Viertelfinale bei den Black Wings Linz noch nicht zurück bei alter Stärke und kann somit speziell im Überzahlspiel der Bullen, wo er davor stets einschussbereit parat stand, noch nicht wieder überzeugen. In Topform bewies sich der Nationalspieler hingegen vor den TV-Kameras, wo er wie bereits berichtet, sich einen Seitenhieb in Richtung Eishockey-Liga nicht verkneifen konnte und Nerven zeigte: "Ich verstehe schon, dass die Liga nicht unbedingt will, dass Salzburg dreimal hintereinander gewinnt. Das ist uns ganz klar und dagegen müssen wir ankämpfen", so der 33-Jährige im PULS24-Interview.
"Das Video des Interviews zeigt eindeutig die fragliche Aussage von Schneider, die den Anschein von Parteilichkeit gegenüber der Liga erweckt. Damit hat er laut den Disziplinarmaßnahmen der Liga die sportliche Integrität verletzt. Diese Handlung schadet dem Image der ICE Hockey League besonders während der Playoffs und der Finalserie", erklärte der Verband in einer Aussendung.
Eis-Bulle muss 2.500 Euro sofort zahlen
Aus diesem Grund wurde Schneider eine Geldstrafe auferlegt, deren Betrag im ICE-Game Book zwischen 2.500 Euro und 25.000 Euro festgelegt ist. Die Hälfte der Strafe, also 2.500 Euro, wird unter der Bedingung einer 24-monatigen Probezeit verhängt. Sollten ähnliche Verstöße innerhalb dieser Zeit auftreten, wird der bedingt nachgesehene Teil der Geldstrafe wieder in Kraft treten.
Ob die Bullen in diesem Finale nochmals zurückschlagen können, können sie schon am Freitag (19.30 Uhr im S24-LIVETICKER) unter Beweis stellen, wenn der Rekordmeister zum vierten Final-Klassiker an der Salzach gastiert.
(Quelle: salzburg24)