Statt wie bisher 22 Flutlichtmasten strahlen künftig auf der Hermann Maier Weltcupstrecke 40 neue Strahler. Die Verantwortlichen des Snow Space Salzburg setzen künftig auf moderne sowie dimmbare LED-Beleuchtung anstelle von Halogendampflampen. Die Kosten werden derzeit auf sechs bis acht Millionen Euro geschätzt, der Umbau soll den Skirennsport im Salzburger Land in neue Sphären katapultieren.
Flachaus Nähe zu Zauchensee macht neue Bewerbs-Idee möglich
"Mit den Rennen in Zauchensee und dem möglichen Riesentorlauf in Flachau (Pongau) hätte man natürlich auch die Möglichkeit, ähnlich wie bei der Vierschanzentournee, eine Wettkampfserie in einen bestehenden Bewerb zu integrieren. Das wäre sicher eine richtig coole Sache, ist aber im Moment nur eine Idee von uns", träumt Hettegger gegenüber S24 von einem sportlichen Mega-Event im Wintersport-Herz Salzburgs.
Besonders die Nähe zur Strecke in Zauchensee (nur 18 Kilometer entfernt) wäre ein positiver Aspekt: Athlet:innen, Trainerteams, TV-Crews und Sponsoren müssten nicht für alle Rennen extra anreisen, sondern könnten für eine Woche in ein und demselben Hotel untergebracht werden. "Das würde auch die weiten Reisen nach Übersee reduzieren", so Hettegger.
Snow Space will mit "Energieeffizienz" punkten
Das Projekt, die Anzahl der Flutlichtmasten auf der Hermann-Maier-Weltcupstrecke nahezu zu verdoppeln, hatte aber auch einige Hürden zu nehmen. Aus dem eigenen Ort gab es etwa Kritik wegen höherer Lichtbelastung. Dafür hatten die Verantwortlichen aber rasch ein Argument parat. "Die stark verbesserte Energieeffizienz und die gezielte Steuerung des Lichtkegels tragen dazu bei, die nächtliche Lichtverschmutzung sowie die Ausleuchtung des Ortes zu minimieren. Für dieses Projekt haben wir uns mit der Naturschutzabteilung des Landes und der Landesumweltanwaltschaft zusammengesetzt – ein Austausch, der sehr offen und konstruktiv verlief", schildert Hettegger die Diskussionen, bei denen es um die Verbesserung der nächtlichen Lichtverschmutzung und die Schonung der Brutzeit von Wildtieren ging. Nach Angaben von Snow Space Salzburg soll mit der Erweiterung künftig bis zu 50 Prozent Energie eingespart werden.
Gespräche für Förderungen nahen
Die anfallenden Kosten stemmt Snow Space Salzburg gemeinsam mit der Gemeinde Flachau und dem örtlichen Tourismusverband. Mögliche Förderungen, wie sie bei Großprojekten üblich sind, stehen jedoch im Raum, bestätigt Hettegger anstehende Gespräche mit Partnern.
Weil der Baustart kommenden Sommer über die Bühne gehen soll, findet der nächste Damen-Nachtslalom am 14. Jänner noch mit der 14 Jahre alten Technik statt.
(Quelle: salzburg24)






