Eishockey-Playoffs

Heimrecht verspielt: Jetzt muss Red Bull Salzburg liefern

Red Bull Salzburg (weiß) im ersten Playoff-Halbfinale gegen Bozen. 
Veröffentlicht: 19. März 2024 22:30 Uhr
Eishockey-Meister Red Bull Salzburg hat am Dienstagabend das Heimrecht verspielt. Im ewigen Duell gegen den HC Bozen mussten sich die Bullen im ersten Playoff-Halbfinale der Best-of-Seven-Serie mit 0:2 geschlagen geben. Damit gehen die Italiener mit einer 1:0-Führung in das zweite Duell am Freitagabend in Südtirol.
Mathias Funk

Jetzt steht Red Bull Salzburg in den Eishockey-Playoffs vor einer echten Mammut-Aufgabe. Bozen verpasste den Bullen am Dienstagabend die erste Halbfinal-Abfuhr und entzog den Salzburgern, die sich an Gästekeeper Sam Harvey stets die Hörner abstießen, in eigener Halle das Heimrecht.

"Hexer" Atte Tolvanen kalt erwischt

"Es sind Playoffs. Da muss man einfach alles in die Waagschale werfen. Die Scheibe ist einfach nicht für uns gehüpft", sagte Eis-Bullen-Kapitän Thomas Raffl nach dem 0:2 auf eigenem Eis. Denn nach einem stürmischen Beginn seiner Mannschaft schlugen die Südtiroler in Überzahl zu, als Luca Frigo den mitgelaufenen Connor Ford bediente.

Der Stürmer erwischte Atte Tolvanen im Tor der Bulls mit der Rückhand am kurzen Pfosten eiskalt und ließ den Finnen nicht gut aussehen. "Wir haben uns Chancen herausgespielt, aber kein Tor gemacht. Am Ende hat es einfach nicht gereicht", kritisierte Raffl in der Mixed-Zone.

Peter Schneider fehlt Red Bull Salzburg überall

Gegen einen stark aufspielenden Sam Harvey im Tor der Bozener fanden die Salzburger einfach kein Mittel. Schüsse von Lucas Thaler, Ali Wukovits oder Chay Genoway landeten allesamt beim kanadischen Schlussmann. Auch das Fehlen von Peter Schneider, der noch immer an einer Oberkörperverletzung aus dem zweiten Viertelfinale in Linz fehlte, machte sich bei den Bulls spürbar.

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16 Sekunden vor dem zweiten Pausentee legten die Gäste durch Dustin Gazley nach. Der Ex-Bulle, der besonders gegen seine ehemaligen Kollegen gerne trifft, stahl Atte Tolvanen die Sicht und schob zum 2:0 ein. "Wir kennen die Bozener ja bereits und wussten, dass es eine harte Serie wird", setzte Raffl fort.

Trotz Niederlage: Raffl macht Kampfansage in Richtung Brenner

Mund abputzen und weiter geht's? So wird wohl die Devise der Mozartstädter lauten. Bereits am Freitag können die Salzburger in Bozen die Serie wieder auf Null stellen. "Wir müssen jetzt als Mannschaft noch enger zusammenrücken und in Bozen noch positiver auftreten. Dann sehe ich kein Problem, dass wir dort einen Sieg holen können", schickt der Kapitän trotz des 0:1-Serienrückstandes eine Kampfansage in Richtung Brenner. Einfacher dürfte es für die David-Crew allerdings nicht werden. Nach dem Titelgewinn in der Vorsaison in Bozen konnten die Salzburger in der laufenden Spielzeit beim HCB noch nicht gewinnen.

Im Parallelspiel ließ Rekordmeister Klagenfurt Zweiflern keine Chance. Die Kärntner schossen Pustertal mit 7:1 ab und führen in der Serie ebenfalls mit 1:0.

Eishockey: Playoff-Halbfinale

  • Salzburg - Bozen 0:2 (0:1)
  • KAC - Pustertal 7:1 (1:0)

Bildergalerien

(Quelle: salzburg24)

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