Erstmals am Podest

Hemetsberger bei Feuz-Sieg auf Streif Dritter

Daniel Hemetsberger fuhr bei der zweiten Abfahrt in Kitzbühel erstmals aufs Weltcup-Podest.
Veröffentlicht: 23. Jänner 2022 15:13 Uhr
Ausgerechnet auf der Kitzbüheler Streif ist Daniel Hemetsberger erstmals aufs Weltcup-Podest gerast. Die Schweizer Festspiele zum Abschluss der 82. Hahnenkamm-Rennen durch den nun dreifachen Abfahrtssieger Beat Feuz und den Zweiten Marco Odermatt (+0,21 Sekunden) konnte aber auch der 30-jährige Oberösterreicher (+0,90) nicht verhindern. Matthias Mayer (4.) hatte im Ski-Mekka neuerlich Hundertstelpech: wie am Freitag fehlten dem Kärntner 0,04 Sek. auf das Podest.

Wengen-Sieger Vincent Kriechmayr (13.) gehörte wie Max Franz (14.) neuerlich zu den Abgehängten. Anders Daniel Danklmaier, der zwei Tage nach seinem wilden Sturz auf Platz zehn fuhr. Der Disziplin-Führende und erste Hahnenkamm-Triumphator 2022 Aleksander Aamodt Kilde (NOR) wurde hinter Kitz-Altmeister Johan Clarey (FRA) Sechster unmittelbar vor Dominik Paris (ITA).

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Oberösterreicher geht mit Nummer 1 an den Start

Im bereits durchgehend schattigen Metier legte Hemetsberger mit Startnummer 1 eine Zeit vor, die nur den Angriffen der Schweizer nicht standhielt. Die Eidgenossen feierten den ersten Mehrfach-Erfolg in Kitzbühel seit 30 Jahren. Damals hatten Franz Heinzer, Daniel Mahrer und Xaiver Gigandet alles abgeräumt.

Odermatt übertrieb es bei seinem spielerisch-verwegenen Ritt, indem er ohne Driftschwung an der Hausbergkante nur mit Mühe im Kurs blieb. Feuz nahm dem überlegenen Gesamtweltcup-Führenden am letzten Teilstück die entscheidenden Hundertstel ab. "Klar will man in Kitzbühel zurückschlagen, wenn der Vinc in Wegen gewonnen hat. Mit Odermatt und mir hat das heute gut funktioniert", sagte der seit kurzem zweifache Papa Feuz, der sich seinen ersten Saisonsieg für ein großes Rennen aufgehoben hatte. Ein Jahr nach seinem Streif-Doppel bleibt der 34-Jährige der Kugelblitz von Kitz. Öfter gewonnen haben die Traditions-Abfahrt nur sein Landsmann Didier Cuche (5) und Franz Klammer (4).

Kitzbühel feuz hemetsberger APA/GEORG HOCHMUTH
Im Bild (v.l.n.r.): Marco Odermatt (SUI/2. Platz), Beat Feuz (AUT/1. Platz) und Daniel Hemetsberger (AUT/ 3.Platz).

Mayer zieht bei Stockerlkampf den Kürzeren

Mayer vertrieb es in der Steilhang-Ausfahrt weit von der Ideallinie, er duellierte sich danach mit Hemetsberger um Platz drei - und zog um 4/100 den Kürzeren. "Zweimal Vierter, es geht schlechter in Kitzbühel. Es war zweimal eine enge G'schicht", konnte sich Mayer einem gewissen "Wurmheitsgefühl" nicht erwehren. "Dem Hemi vergönne ich es heute aber natürlich hundertprozentig, der erste Podestplatz in Kitzbühel für ihn ist eine coole Sache."

Dominik Paris - sonst ein "Mr. Kitz" - verpasste seinen fünften Hahnenkamm-Sieg neuerlich klar. Auch für Kilde, den Sieger der ersten Abfahrt, lief es nicht erneut so rund. Die Fixgrößen teilten sich ihr Schicksal mit dem Weltmeister. Kriechmayr schwang bei bereits schlechter werdenden Lichtverhältnissen am angehenden Sonntagnachmittag ratlos und mit riesengroßem Rückstand (+1,81) ab. Sein Resümee fiel nach zwei 13. Plätzen "bescheiden" aus. "In Summe nicht gerade das, was ich mir vorgenommen habe."

Striedinger verhinderte einen Sturz nach guten Teilzeit nur mit Mühe, nahm später mit Weitblick an einem Traversen-Tor vorbei nicht mehr volles Risiko und schied aus. Hintere Startnummern, wie sie auch der Sensationsdritte des ersten Rennens Blaise Giezendanner trug, hatten es am Weg zu einer Überraschung dann schon schwer. Stefan Babinsky und Christian Walder verpassten die Punkteränge.

(Quelle: apa)

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