Heim-WM steht an

Roswitha Stadlober: "Bin froh, dass wir nicht die Favoriten sind"

ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober sieht bei den Abfahrts-Herren durchaus Defizite. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 27. Jänner 2025 16:24 Uhr
Nein, zu den Favoriten zählen die ÖSV-Asse bei der diesjährigen Ski-WM im heimischen Saalbach-Hinterglemm nicht. Zu schwach waren die Leistungen der letzten Monate im Ski-Weltcup. Geht es nach Präsidentin Roswitha Stadlober, könnte aber genau dieser Aspekt die große Chance für eine erfolgreiche WM am Zwölferkogel sein.
Mathias Funk

Sieben Medaillen hat der ÖSV bei den alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2023 im französischen Courchevel gewonnen. Erstmals seit 1987 glänzte jedoch keine einzige davon in Gold. Bei der Heim-WM in Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau), die in rund einer Woche beginnt, träumt die Skination Österreich aber wieder vom obersten Stockerl. Da macht es auch nichts, dass die ÖSV-Athlet:innen in den vergangenen Jahren etwas von der Weltspitze abgedriftet sind und bei den WM-Rennen am Zwölferkogel nicht mehr zu den Favoriten zählen. Beim 85. Hahnenkammrennen in Kitzbühel am vergangenen Wochenende erzählte Verbandspräsidentin Roswitha Stadlober gegenüber SALZBURG24, warum das trotzdem positiv sein kann.

Top-Stars fahren ÖSV-Athlet:innen davon

Mit dem angeschlagenen Vincent Kriechmayr liegt der beste rot-weiß-rote Athlet im Gesamtweltcup auf Rang 14 und damit weit hinter Topstars wie Marco Odermatt, Henrik Kristoffersen oder Loic Meillard. Bei den Damen hält sich mit Cornelia Hütter als Neunte zumindest eine Österreicherin in den Top Ten. Die Favoritenrollen bei der Heim-WM in Saalbach sind daher eher in der Schweiz, Norwegen oder Italien beheimatet. Der ÖSV steht jedoch in Lauerstellung.

Außenseiter? "Können eigentlich nur gewinnen"

"Wir sind die gefährlichen Außenseiter und deshalb bin ich fast schon froh, dass wir nicht die Favoriten sind. Bei Großereignissen gibt es oft eine Art Favoritensterben und der Druck bei einer Heim-WM ist natürlich schon sehr groß", so die 61-Jährige. Das Kribbeln spürt die Radstädterin (Pongau) dennoch bereits. "Die Nervosität steigt natürlich, aber ich kann am wenigsten dazu beitragen, dass wir bei der WM erfolgreich sind. Ich kann nur motivieren und unsere Athletinnen und Athleten den Rücken stärken", schmunzelte sie. Schließlich habe man als Außenseiter nichts zu verlieren. "Wir können eigentlich nur gewinnen."

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Umso beruhigender ist es für Stadlober, dass die Arbeiten am WM-Berg Zwölferkogel in Saalbach-Hinterglemm langsam aber sicher auf die Zielgeraden einbiegen. "Wir sind bereit. Derzeit wird noch am Feintuning der Piste gearbeitet. Die Teams arbeiten rund um die Uhr auf Hochtouren. Wir hoffen natürlich, dass viele Zuschauerinnen und Zuschauer nach Saalbach kommen. Die Vorfreude ist schon jetzt riesig."

Nach der Eröffnungsfeier am 4. Februar findet noch am selben Tag der Team-Parallelbewerb statt. Am 6. Februar könnte Mirjam Puchner, sollte sie nominiert werden, im Super-G der Damen um die ersten WM-Plätze fahren. Für Kurzentschlossene gibt es sogar noch Tickets für das Mega-Spektakel im Süden Salzburgs. Auch die Unterkünfte im Skiort waren bis dato noch nicht ausgebucht.


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(Quelle: salzburg24)

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