Jetzt also doch

Hirscher wagt sich als Vorläufer über Streif

Veröffentlicht: 19. Jänner 2022 11:19 Uhr
Das erste Abfahrtstraining in Kitzbühel wartete heute mit einer unerwarteten Attraktion auf: Ex-Ski-Star Marcel Hirscher wagte sich am Mittwoch als Vorläufer über die legendäre Streif. Der Salzburger Jungunternehmer testete auf der schwierigsten Abfahrtsstrecke der Welt seine selbstgegründete Skimarke.

"Der sportliche Reiz, die Streif zu bezwingen, stand schon immer auf meiner Liste", sagte Hirscher. Er plant in "Kitz" drei weitere Starts.

Großes Interesse an Hirscher-Lauf

Das "Comeback" des Superstars zog den medialen Fokus schlagartig auf sich und war auch unter den Aktiven großes Gesprächsthema. Unter viele Respektsbekundungen mischten sich auch andere Töne. Befragt zum Promi-Vorläufer meinte etwa Matthias Mayer: "Ich schau nicht auf die Vorläufer. Wenn man das mediale Interesse unbedingt auf sich ziehen will, dann kann man es natürlich so tun."

Kriechmayr plauscht mit Branchen-Primus

Vincent Kriechmayr berichtete vom kleinen Plausch mit dem einstigen Branchen-Primus. Dieser habe derzeit eben eine irrsinnige Freude am Skifahren. "Er hat in seiner Karriere so viel Druck gehabt, er war so oft der Retter der Nation. Wenn er jetzt Freude am Gasgeben hat, dann ist ihm das zu vergönnen."

Hirscher kennt die Streif

Während seiner aktiven Zeit als Technik-Spezialist war Hirscher viermal im Super-G und dreimal in der Kombination jeweils "nur" auf der Streif-Alm unterwegs gewesen. Wie am Mittwoch bekannt wurde, hatte Hirscher als Vorbereitung auf seinen Ernstfall bei Kaiserwetter schon einige Streif-Trainingsfahrten in den Beinen. Bis zu 20 Mal soll Hirscher im oberen Streckenteil schon unterwegs gewesen sein. "Ich habe sogar das Doppelte gehört", sagte Mayer.

"Zeit, die Streif runterzufahren"

Hirschers Management bestätigte der APA, dass der achtfache Gesamtweltcupsieger derzeit plane, auch alle vier Möglichkeiten am noblen Testort (Donnerstag-Training und in beiden Abfahrtsrennen am Freitag und Samstag) auszuschöpfen. "Es wird ernst. Zeit, die Streif runterzufahren", teilte Hirscher über seine sozialen Netzwerke mit. Im Ziel gab er sich anschließend wortkarg. "Darf nicht sprechen, habe Sprechverbot. Bis morgen!", richtete er wartenden Journalisten aus.

Entscheidung um Hirscher-Start in Kitzbühel

Die Gerüchteküche brodelt, doch beim angeblichen Kitzbühel-Start von Marcel Hirscher soll es sich um eine klassische Falschmeldung handeln.

Gerüchte im Vorfeld

Bereits im Vorfeld hatten Gerüchte kursiert, wonach der inzwischen 32-Jährige als Vorläufer beim Slalomklassiker starten könnten. Dominic Tritscher, der Geschäftsführer der Hirscher-Skimarke Van Deer, hatte solche Spekulationen zuletzt noch als Blödsinn bezeichnet. Dass sich Hirscher über die Streif wagen würde, war dabei kein Thema gewesen.

(Quelle: apa)

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