Der KAC, mit einem 4:0 an Siegen gegen Graz erfolgreich, wartete seit vergangenen Freitag auf seinen Endspielgegner. Die Kärntner werden bis zum ersten Final-Bully am Sonntag (14.00 Uhr) 198,5 Stunden Pause gehabt haben. Für die Capitals sind es bloß rund 40 Stunden.
Red Bull Salzburg nach Auftaktdrittel in Front
Der Titelverteidiger aus Salzburg lag in den ersten sechs Duellen mit den Wienern nur 4:30 Minuten in Führung. Am Freitag erzielte die Mannschaft von Andreas Brucker aber erstmals den ersten Treffer. Dustin Gazley enteilte der Wiener Verteidigung und traf nach genau 60 Sekunden eiskalt ins Kreuzeck zum 1:0 für die Gäste.
7.000 Zuschauer erlebten in ausverkauften Halle in Kagran danach einen spannenden Fight, in den sich erstmals seit seiner Verletzung am Neujahrstag auch Publikumsliebling Rafael Rotter warf. Die Caps waren mehr am Drücker, die Salzburger aber immer wieder brandgefährlich.
Vienna Capitals drehen Spiel gegen Ende
Schöne Offensivaktionen und Chancen gab es auf beiden Seiten, aber erst zu Beginn des Schlussdrittels durfte das Team von Trainer Dave Cameron auch jubeln. 27 Sekunden nach Spielbeginn traf Kelsey Tessier nach einem abgeblockten Schuss von Mario Fischer ins leere Tor zum 1:1 (41.). Die Caps bekamen danach richtig Oberwasser und legten in ihrem dritten Powerplay nach. Benjamin Nissner traf zum 2:1 (48.), Chris DeSousa fixierte in der Schlussminute ins leere Tor den Endstand.
Damit kommt es zum vierten Mal zu einem Finalduell zwischen den Caps und dem KAC. Die Wiener haben ihre zwei Meistertitel jeweils mit Endspiel-Erfolgen über die Klagenfurter geholt (2004/05 mit 4:3-Siegen, 2016/17 mit 4:0). 2012/13 gewann der KAC die Finalserie mit 4:0.
Letztes Spiel für Matthias Trattnig
Mit dem Ausscheiden der Salzburger endete auch die aktive Karriere von Matthias Trattnig. Der Routinier hatte bereits zu Saisonbeginn angekündigt, nach 24 Profi-Jahren aufhören zu wollen.
(APA)
(Quelle: apa)