Salzburgs Skibergsteigerinnen-Aushängeschild Sarah Dreier lief im WM-Vertical im schweizerischen Morgins zur Bronzemedaille. Die 29-Jährige schnappte sich hinter Axelle Gachet Mollaret und Tove Alexandersson den dritten Rang.
Nach der Doping-Probe und einer langen Medaillen-Zeremonie war die Salzburgerin auch am späten Abend noch bestens gelaunt. "Ich bin wirklich sehr zufrieden. Ich hatte eine bislang schwere Saison und war zuletzt in Aserbaidschan auch krank. Ich wusste also nicht, wo genau ich stehe. Was ich aber wusste, ist, dass meine Gegnerinnen richtig stark unterwegs sind und es ein echter Fight um die Podestplätze wird. Deshalb bin ich noch glücklicher, dass ich es geschafft habe", so Dreier gegenüber SALZBURG24.
Dritte WM-Teilnahme für Sarah Dreier
Für Dreier ist es bereits ihre dritte WM. Die ÖSV-Athletin erinnert sich jedoch genau an ihre Anfänge im Weltelite-Bereich: "Bei meiner ersten Weltmeisterschaft war ich eine junge Athletin und wusste nicht, was mich erwartet. Damals war ich noch unbekannt. Ich erinnere mich genau, dass ich 21 Mal den Ski verlor – da ist viel schiefgelaufen", schmunzelte sie. "Heute bin ich professionell und reifer unterwegs und weiß genau, was zu tun ist."
Dreier, die vor vier Jahren ihren Brotberuf Lehrerin pausierte, ist sich für die Zukunft bereits sicher, irgendwann wieder ins Klassenzimmer zurückkehren zu wollen." Ich bin mir sicher, dass ich irgendwann wieder in diesen Beruf zurückkehren werde", sagte sie. Momentan verdient sie als Angestellte des Zolls, was ihr die Ausübung des Sports einfacher macht. "Der Skibergsteigersport hat sich zu einer sehr professionellen Disziplin entwickelt. Durch meine Anstellung beim Zoll habe ich ein festes Einkommen und bin versichert. In dieser glücklichen Situation kann ich gut vom Sport leben. Die Olympischen Spiele sowie die TV-Übertragungen von Eurosport und ORF tragen zur Professionalisierung des Sports bei", schilderte sie ihre derzeitige Situation.
(Quelle: salzburg24)