Schwere Knie-Verletzungen dominieren in diesem Winter den Wintersport. Alleine sechs Top-Athleten rissen sich bei Stürzen ein Kreuzband und müssen die Saison vorzeitig beenden. Bei den nordischen Kombinierern erwischte es auch den St. Veiter (Pongau) Mario Seidl. Der 27-Jährige hatte sich im vergangenen März bei der Heim-WM in Seefeld im Springen des Teambewerbs einen Einriss des Kreuzbandes im linken Knie zugezogen. Nachdem er das Sprungtraining wieder aufgenommen hatte, musste Seidl im September in Planica erneut einen herben Rückschlag einstecken – Diagnose Kreuzbandriss.
Kreuzbandriss fordert Seidl mental
Da heuer keine Großveranstaltungen auf dem Programm stehen, konnte Seidl die Verletzung mental etwas besser wegstecken. "Freilich waren mental schwere Phasen dabei. Ich habe mich aber dazu entschieden, bei den Rennen in der Ramsau live vor Ort zu sein. Das hat mir unglaublich gut getan." Speziell am Trainerturm habe er die Stimmung aufsaugen und Motivation tanken können. Kommende Saison will er bei den nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Oberstdorf und bei den Olympischen Winterspielen 2022 ganz vorne mitmischen.
Einen positiven Nebeneffekt hat das vorzeitige Saisonende für den Pongauer noch zu bieten. "So oft wie heuer war ich nie daheim. Es läuft alles ohne Stress ab", fügte Seidl an, der speziell die freien Stunden mit Langzeit-Freundin Victoria Löschenbrand genießt.
(Quelle: salzburg24)