Mit einer 2:4-Niederlage gegen Lustenau im Gepäck reisten die Zeller am Freitag nach Kitzbühel. In der Gamsstadt zeigten sich Eisbären-Kapitän Hubert Berger und Co wie ausgewechselt. Ein starkes Überzahlspiel sorgte am Ende für den zweiten Derby-Sieg der Saison.
Zeller drehen Rückstand
Dabei mussten die Pinzgauer in Kitzbühel zunächst einen Rückstand hinnehmen, als Joonas Niemelä zum 1:0 einnetzte (11.). Der Finne konnte einen Querpass freistehend per Direktschuss unter die Querstange knallen und ließ Max Zimmermann im Tor der Eisbären keine Chance. Der Rückstand wirkte bei der Flanagan-Crew wie ein Weckruf, drehten die Zeller mit einem Doppelschlag in Überzahl die Partie. Nach dem 1:1 durch Topscorer Tomi Wilenius (12.) war es Kevin Pesendorfer, der nur zwei Minuten später das 1:2 nachlegte (14.). Die erstmalige Gästeführung in Tirol war damit perfekt.
Überzahl bringt Eisbären auf Siegerstraße
Im Mittelabschnitt jubelten erneut die Zeller. Henrik Neubauer war in Minute 22 auf und davon und zerstörte die Pläne der Adler, die Kiste zu drehen, komplett. Der Schwede ließ Paul Mocher im Tor der Hausherren keine Chance zur Abwehr. Die Zeller hatten im ausverkauften Sportpark Kitzbühel nur wenig Lust auf Spannung. Denn nach dem 2:3 Anschluss-Treffer durch Henrik Hochfilzer in Überzahl (33.) sorgte Eisbären-Ass Tomi Wilenius noch vor dem zweiten Pausentee für den vierten Streich - 2:4 (39.). Der Finne fixierte mit einem satten Schuss aus der Distanz seinen persönlichen Doppelpack.
Im dritten Drittel legten die Hausherren von Headcoach Marco Pewal alles auf eine Karte, zogen alle Register und setzten die Eisbären unter Druck. Kurz vor Schluss sorgte Henrik Neubauer aber für die Entscheidung. Der Schwede setzte mit seinem Empty-Net-Goal den Deckel auf diese Partie und schrieb zum 2:5 Endstand an.
Direkte Playoff-Qualifikation weiterhin möglich
"Einfach geil! Anders kann man es nicht sagen. Das Spiel war für uns sehr, sehr wichtig. Ein echtes Sechs-Punkte-Spiel. Heute hat alles gepasst. Die Einstellung, die Special-Teams, alles. So muss man auftreten und ich bin richtig stolz auf die Jungs“, sagte Eisbären-Kapitän Hubert Berger nach der Partie. Im Grunddurchgang der Alps Hockey League stehen für die Zeller Eisbären noch zwei Duelle auf dem Programm. Nach dem Auswärtsspiel bei den Rittner Buam am Dienstag folgt am Freitag das Heimspiel gegen die Fassa Falcons. Dabei können die Zeller Eisbären noch immer aus eigener Kraft das direkte Playoff-Ticket ziehen.
(Quelle: salzburg24)