Der hohe logistische Aufwand für das Rote Kreuz beim Electric Love Festival am Salzburgring habe sich gelohnt, wie am Sonntag in einer Aussendung betont wurde. Die Rettungsorganisation zieht eine insgesamt erfolgreiche Bilanz: Pro Tag versorgten rund 180 Rotkreuz-Helfer:innen an den vier Tagen des Festivals 600 Personen. Der Schwerpunkt der Einsätze lag heuer neben den hitzebedingten Hilfeleistungen auf Versorgungen von leichten chirurgischen Verletzungen.
Großeinsatz rund ums ELF24
Über 180.000 Besucherinnen und Besucher feierten vier Tage lang beim Electric Love Festival am Salzburgring. Pro Tag waren rund 180 Rotkreuz-Mitarbeitende im Einsatz, davon rund 150 Sanitäterinnen und Sanitäter, die auf eine Infrastruktur zurückgreifen konnten, die jener einer Kleinstadt entspricht: Vier Sanitätsstationen mit Medical Center inklusive der dafür erforderlichen Infrastruktur, rund 40 Fahrzeuge sowie eine eigene mobile Leitstelle vor Ort. Darüber hinaus wurden sie von Notärzt:innen und zahlreichen Sondereinheiten unterstützt, um einen reibungslosen Einsatz zu gewährleisten. In Kooperation mit dem Bayerischen Roten Kreuz wurde zudem eine digitale Patient:innen-Erfassung eingesetzt, um die Abläufe vor Ort so rasch wie möglich zu gestalten.
600 Einsätze beim Electric Love Festival
Auch in diesem Jahr war die Stimmung am Festival wie auch innerhalb des Rotkreuz-Teams hervorragend. Die Einsatzzahlen waren dabei deutlich verringert: Insgesamt versorgte das Rote Kreuz rund 600 Personen. Mit den abgestimmten vorsorgenden Maßnahmen nach der Unwetterwarnung sei die Zahl der Erste-Hilfe-Leistungen deutlich gesenkt worden. "Der Veranstalter hat am Samstag kostenlos Wasserflaschen zur Verfügung gestellt, welche unsere Rotkreuz-Kolleg:innen verteilt haben. So waren die hitzebedingten Versorgungen deutlich reduziert", erläutert Koordinator Stefan Soucek und fährt fort: "Die sturmbedingte Räumung des Campingplatzes hat sich bezahlt gemacht - es hat sich niemand verletzt."
Eine Ambulanz dieser Größenordnung bedeutet auch eine logistische Meisterleistung. Alleine die Planung für das jährlich stattfindende Festivals dauert rund neun Monate. Der Auf- und Abbau vor und nach dem Festival nimmt jeweils rund eine Woche in Anspruch. "Bei 50.000 Besucher:innen pro Tag bewegen wir uns in den Dimensionen einer Kleinstadt und dementsprechend haben wir auch unsere Infrastruktur am Salzburgring geplant", erklärt Soucek, der resümiert: "Unser Einsatz lief sehr professionell und routiniert ab. Die Zahl der Versorgungen konnte durch unsere Infrastruktur problemlos bewältigt werden."
(Quelle: salzburg24)








