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Hochwasser in Salzburg: Die Lage entspannt sich

Veröffentlicht: 01. August 2014 07:33 Uhr
Nachdem am Donnerstag erhebliche Regenmassen in Salzburg zu zahlreichen Überflutungen geführt haben (wir haben ausführlich berichtet), beruhigte sich die Lage. Besonders der Oberpinzgau war stark betroffen. In Mittersill führte die Salzach einen Rekordpegel von 5,68 Meter. Die Aufräumarbeiten sind im Anlaufen.
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Entspannte Lage in Mittersill

Die Gerlos Straße (B165) ist im Bereich der Salzachbrücke Mittersill (Ortsdurchfahrt Mittersill) nach den Überflutungen weiterhin gesperrt. Ein Ende der Sperre war auch am Freitag noch nicht absehbar. Eine örtliche Umleitung ist eingerichtet.

Neben allen örtlichen Rettungsorganisationen ist auch das Österreichische Bundesheer im Oberpinzgau im Einsatz. Das Bundesheer hat 45 Soldaten aus dem Gebirgskampfzentrum Saalfelden zum Assistenzeinsatz abgestellt. “Sie sollen die eingesetzten Feuerwehrkräfte bei Füllen von Sandsäcken und Ausräumen von Kellern unterstützen und ablösen und voraussichtlich zwei Tage im Einsatz stehen”, sagte Pressesprecher Gerald Gundl zur APA.

Der Pegelstand der Salzach ist nach dem Höchststand von 5,68 Meter mittlerweile um acht Zentimeter gesunken. Die Situation ist nach wie vor kritisch, heißt es auch Freitagfrüh noch in einer Meldung. Da es im Oberpinzgau aber seit den Mittagsstunden am Donnerstag kaum Niederschlag gegeben hat, ist mit einer Entspannung der Lage zu rechnen, so die Einsatzkräfte.

Massive Hochwasserschäden in Neukirchen

Besonders auch in Neukirchen am Großvenediger konnten bei ersten Erkundungen äußerst massive Hochwasserschäden und Vermurungen im Obersulzbachtal festgestellt werden, aber auch im Untersulzbachtal und Krimmler Achental kam es zu einigen Sachschäden.

 

Eine Luftaufnahme aus Neukirchen am Donnerstag. (Foto: FF Neukirchen) Salzburg24
Eine Luftaufnahme aus Neukirchen am Donnerstag. (Foto: FF Neukirchen)

 

Gegen 17 Uhr mussten 28 Menschen aus dem Obersulzbachtal ausgeflogen werden. Sie wurden in einem Hotel untergebracht. Dort wurden die Evakuierten von einem Bergrettungspsychologen erstbetreut, nachdem sie eine kurze medizinische Kontrolle durch einem Notarzt erhalten hatten.

Weitere Erhebungen ergaben, dass ca. 100 Bewohner des Obersulzbachtals, Untersulzbachtals und des Krimmler Achentals von der Außenwelt abgeschnitten, jedoch nicht akut gefährdet waren. Diese müssen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit am Freitag ausgeflogen werden, so die Behörde.

Entspannung auch in Oberösterreich

Auch die Hochwassersituation in Oberösterreich hat sich Freitag früh entspannt. Der Pegelstand des Inns in Schärding ist fallend, meldete der Hydrografische Dienst des Landes. Im Lauf des Vormittags wird die Hochwasserwelle die Donau durchlaufen, die Pegel des Flusses werden gleichbleibende bis fallende Tendenzen aufweisen. Großflächige Überflutungen erwarteten die Experten nicht.

Am Donnerstagabend zitterten die Anwohner besonders in Schärding. Am Nachmittag war beispielsweise die Innlände überflutet, der Parkplatz Schiffsanlegestelle sowie der Leonhard-Kaiser-Weg sind für den Verkehr gesperrt, teilte die Feuerwehr Schärding in einer Aussendung mit.

In Ostermiething (Bez. Braunau) musste die Ettenauer Landesstraße (L1007) wegen der hochwasserführenden Salzach gesperrt werden.

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(Quelle: salzburg24)

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01.08.2014
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Von Michaela Posch
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