Ergebnisse im Überblick

ÖVP siegt trotz massiver Verluste bei EU-Wahl in Salzburg

Veröffentlicht: 09. Juni 2024 17:48 Uhr
Trotz herber Verluste brachte die EU-Wahl in Salzburg einen Sieg für die ÖVP. FPÖ und SPÖ landeten auf Platz 2 und 3. Das Land hat wieder einmal anders gewählt als der Bund. Die Wahlbeteiligung im Bundesland lag bei 53,8 Prozent (2019: 57,8 Prozent).

Die EU-Wahl in Österreich brachte ein historisches Ergebnis: Erstmals in der Geschichte der bundesweiten Urnengänge konnte die FPÖ den ersten Platz erreichen.

Leicht zulegen konnte in Salzburg heute auch die SPÖ, nämlich um 2,4 Punkte auf 20,6 Prozent. Es ist dennoch der drittniedrigste Wert aller EU-Wahlen. Das beste Ergebnis erhielt sie heute mit 45,4 Prozent in der tiefroten Hochburg Schwarzach - die einzige Gemeinde jenseits der 40 Prozent. In fünf Kommunen landete die SPÖ hingegen im einstelligen Prozentbereich.

Zweitschlechtestes Ergebnis für Grüne

Mit ihren 10,4 Prozent (minus 3,7 Punkte) mussten die Grünen heute das zweitschlechteste Ergebnis aller EU-Wahlen hinnehmen. Am besten schnitten sie wie üblich im Zentralraum um die Landeshauptstadt ab, wobei Seekirchen mit 16,5 den höchsten Wert bedeutet. In 29 Kommunen gab es ein zweistelliges Ergebnis, mit gerade einmal 0,4 Prozent bildet der Lungauer Ort Muhr den grünen Tiefpunkt.

Die NEOS kamen mit ihren 8,2 Prozent fast genau auf denselben Wert wie vor fünf Jahren (minus 0,1 Punkt). In zehn Gemeinden fiel das Ergebnis sogar zweistellig aus, am besten in der Speckgürtel-Gemeinde Anif mit 12,3 Prozent. Das pinke Schlusslicht bildeten heute Muhr und Rußbach mit jeweils 1,7 Prozent.

KPÖ schaut bei EU-Wahl durch die Finger

Für die KPÖ gab es nach den Überraschungserfolgen bei der Landtagswahl 2023 und bei der Gemeinderatswahl im März heute nicht viel zu holen: Die 3,6 Prozent von heute bedeuten zwar ein Plus von 2,9 Punkten, liegen aber deutlich unter den Werten der beiden vorherigen Urnengänge in Salzburg. 6,1 Prozent in der Stadt Salzburg waren der Höchstwert, in drei Gemeinden (Forstau, Tweng, Weißbach) gab es eine Nullnummer.

Die Liste DNA lag mit 2,9 Prozent ähnlich wie auf Bundesebene, in St. Koloman brachte sie es immerhin auf 6,2 Prozent der Stimmen, der tiefste Wert lag mit 0,3 Prozent in Fusch an der Glocknerstraße.

(Quelle: apa)

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