In Salzburg war Vilimsky "Vorzugsstimmen-Kaiser". Mit 4.158 Vorzugsstimmen heimste er laut vorläufigem Ergebnis aus allen 119 Gemeinden landesweit die meisten Nennungen ein, das waren genau zwei Drittel aller 6.244 FPÖ-Vorzugsstimmen.
Bei den Grünen könnte der Listenzweite Thomas Waitz Spitzenkandidatin Lena Schilling bei den Vorzugsstimmen übertrumpfen. Das geht zumindest aus ersten Resultaten – die vorläufigen Ergebnisse der EU-Wahl in Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich und Wien sind bereits veröffentlicht – hervor. In Wien liegt Waitz auch insgesamt auf dem ersten Platz. Er konnte 24.618 Vorzugsstimmen lukrieren.
Nun werden Spekulationen laut, dass seine Partei ihn bei der Delegationsleitung im EU-Parlament bevorzugen könnte. Parteichef Werner Kogler legte sich am Montag in dieser Frage nicht fest. In der Bundespartei hieß es zur APA, Schilling und Waitz würden sich das "im Zuge der Aufgabenteilung" ausmachen.
Harald Vilimsky in ganz Salzburg gewählt
Doch auch Schilling konnte offenbar mobilisieren, sie kam auf 13.648 Nennungen. Das reicht für den vierten Platz in Wien. Im Wahlkampf war ausführlich etwa über private Streitigkeiten der jungen Kandidatin diskutiert worden. Auf dem zweiten Platz in Wien liegt SPÖ-Spitzenkandidat Andreas Schieder. Er erhielt laut vorläufigem Ergebnis 19.638 Vorzugsstimmen. Damit kam er vor dem FPÖ-Listenersten Harald Vilimsky zu liegen, der mit 15.097 Vorzugsstimmen ausgewiesen wurde.
In Salzburg war Vilimsky "Vorzugsstimmen-Kaiser". Mit 4.158 Vorzugsstimmen heimste er laut vorläufigem Ergebnis aus allen 119 Gemeinden landesweit die meisten Nennungen ein, das waren genau zwei Drittel aller 6.244 FPÖ-Vorzugsstimmen. Lediglich bei den Grünen lag der Listenzweite Thomas Waitz so wie in Wien auch in Salzburg mit 3.277 Nennungen deutlich vor der Listenersten Lena Schilling, die es auf 2.065 Vorzugsstimmen brachte.
Schilling in Salzburg abgeschlagen
Die zweitmeisten Stimmen im Land an der Salzach holte ÖVP-Frontmann Reinhold Lopatka mit 3.552 Nennungen, Platz 3 geht an Waitz. Mit 2.438 Vorzugsstimmen folgt auf Platz 4 SPÖ-Spitzenkandidat Andreas Schieder, gefolgt vom NEOS-Listenersten Helmut Brandstätter mit 2.156 Nennungen. Schilling landete auf Rang 6.
Ebenfalls noch ein vierstelliges Ergebnis bei der EU-Wahl schafften der Landwirt Alexander Bernhuber von der ÖVP (1.433, Platz 7), der Salzburger ÖVP-Spitzenkandidat Jurica Mustac (1.343, Platz 8) und DNA-Listenerste Maria Hubmer-Mogg (1.062, Platz 9). Bei der KPÖ blieb Spitzenkandidat Günther Hopfgartner mit 311 Vorzugsstimmen als einziger Spitzenkandidat dreistellig, er lag damit auch hinter dem Salzburger Parteichef Kay-Michael Dankl (386).
Die Zahlen ergeben sich großteils auf Basis der Auszählung vom Wahlsonntag. Jene Briefwahlkarten, die noch ausgewertet werden, werden erst noch eingerechnet. In einigen Bundesländern werden zuvor laut aktuellem Stand keine Vorzugsstimmenresultate publiziert. In Tirol etwa wird am morgigen Dienstag damit gerechnet, in Vorarlberg erst am Donnerstag. In Niederösterreich sind die Wahlkarten bei den Vorzugsstimmen bereits dabei, mangels Prüfung der Wahlakte liegt hier aber auch noch kein Endresultat vor. Folgen soll es ebenfalls am Donnerstag.
(Quelle: apa)