Fast 440.000 Menschen waren am Sonntag bei den Gemeinde- und Bürgermeisterwahlen berechtigt, ihre Stimmen abzugeben. Die ÖVP konnte sich zwar in einem Großteil der Gemeinden die Mehrheit sichern. Anders sieht es in der Landeshauptstadt aus: Bürgermeister-Kandidat Florian Kreibich schaffte es nicht in die Stichwahl. Die Volkspartei stürzte auf Platz drei ab.
Bürgermeisterwahl ist Persönlichkeitswahl
Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) meldete sich am Abend per Aussendung zu Wort und sprach von einem „durchwachsenen Ergebnis der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg.“ Die unterschiedlichen Ergebnisse würden zeigen, dass es stark um lokalpolitische Themen gehe und die Bürgermeisterwahl eine Persönlichkeitswahl sei. Das Ergebnis in der Stadt sei eine „Enttäuschung“.
Egger gratuliert SPÖ-Kandidat:innen
Salzburgs SPÖ-Landesparteivorsitzender David Egger zeigte sich erfreut, dass die SPÖ in der Stadt Salzburg wieder Nummer eins geworden ist und SPÖ-Vizebürgermeister Bernhard Auinger "als klarer Favorit" in die Bürgermeister-Stichwahl geht. "Am 24. März haben die Salzburgerinnen und Salzburger die Wahl, ob sie sich eine One-Man-Show oder Bernhard Auinger mit seinem kompetenten Team an seiner Seite wünschen." Auinger stehe für Veränderung mit Erfahrung und Vernunft, erklärte Egger. Er sei der einzige Kandidat, der in der S-Link-Frage (teils unterirdisch geführte, geplante Verlängerung der Salzburger Lokalbahn vom Hauptbahnhof durch die Stadt bis weiter nach Hallein, Anm.) immer deutlich gewesen und bei seiner Haltung geblieben sei.
Glückwünsche kamen auch von der steirischen KPÖ: "Kay-Michael Dankl hat sich das Vertrauen der Salzburgerinnen und Salzburger erarbeitet. Als wir in Salzburg waren, um im Wahlkampf zu helfen, war der Zuspruch deutlich zu spüren", betonte die Grazer KPÖ-Bürgermeisterin Elke Kahr. "Viele Menschen wollen, dass sich endlich was ändert", meint KPÖ-Landtagsklubchefin Claudia Klimt-Weithaler. Und für den steirischen Spitzenkandidaten der KPÖ für die Nationalratswahl im Herbst, Hanno Wisiak, habe die Wahl in Salzburg gezeigt, dass "Proteststimmen nicht unbedingt nach rechts abdriften müssen".
Was haltet ihr vom Ausgang der Gemeinde- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare.
(Quelle: salzburg24)