Artensterben

Feld- und Wiesenvögel in Österreich gefährdet

Veröffentlicht: 02. August 2022 16:36 Uhr
Der Bestand an Feld- und Wiesenvögel hat sich in Österreich in den vergangenen Jahren stark verkleinert. Seit 1998 sind 40 Prozent der gefiederten Tiere verschwunden.
SALZBURG24 (alb)

40 Prozent der Vögel sind seit 1998 von den heimischen Feldern und Wiesen verschwunden, so der am Dienstag von BirdLife Österreich veröffentlichte Farmland Bird Index 2021. Trotz umfangreicher Agrarumweltprogramme haben sich die Bestände nicht erholt und drei Viertel der untersuchten Brutvögel zeigen einen negativen Bestandstrend, unter ihnen die Grauammer mit einem alarmierenden Minus von 94 Prozent.

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Die Grauammer braucht für ihr Überleben Brachflächen, die (vorübergehend) aus der wirtschaftlichen Nutzung entnommen werden. Sie gelten als wichtiger Rückzugsraum für Pflanzen und Tiere sowie als Nahrungsquelle. Für viele Vogelarten sind sie überlebenswichtiger Nistplatz in der strukturellen Wüste, unserer "Kulturlandschaft".

(Quelle: apa)

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Von SALZBURG24 (alb)
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