Auf die zunehmende Armut in Österreich aufmerksam machen wollte ein Pensionist am Dienstag im renovierten Wiener Parlamentsgebäude. Im Rahmen einer Parlamentsführung hat sich das Mitglied der Kleinpartei Wandel an einem goldenen Klavier festgeklebt.
Klebe-Aktion an goldenen Klavier
Für den von Armut betroffenen Pensionisten sowie die Partei Wandel sei das Klavier Symbolbild der dekadenten Abgehobenheit des Parlaments, wie sie in einer Aussendung mitteilten. "Unsere Politik hat es so weit getrieben, dass mittlerweile rund eine Million Menschen in Österreich von Armut betroffen sind. Reiche und Überreiche hingegen werden weiter hofiert. Dieses Klavier spiegelt dieses absurde System perfekt wider", erklärt Parteivorsitzender Fayad Mulla die Protestaktion.
Der Mann wurde schließlich vom goldenen Klavier abgelöst. Es sei dabei kein Schaden entstanden.
Kritik an Wolfgang Sobotka
Im Zuge der Sanierung des Wiener Parlamentsgebäudes hat Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) für jährlich rund 36.000 Euro einen "Secessionsflügel" für den Empfangssalon mieten lassen und erntete dafür bereits breite Kritik.
(Quelle: salzburg24)