Nur 21 Prozent dafür

Wenig Verständnis für Klima-Aktivismus in Österreich

21.11.2022, Berlin: Aktivisten halten Schilder und sitzen auf der Prenzlauer Allee. Neben dem Protest für mehr Umweltschutz demonstrierten die Teilnehmer auch gegen die Festnahme von anderen Aktivisten. Einige Aktivisten haben sich an der Fahrbahn angeklebt. Foto: Carsten Koall/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Veröffentlicht: 24. November 2022 08:31 Uhr
Die letzten Aktionen der Klimaaktvisit:innen stoßen in Österreich auf nur wenig Verständnis: Einer Umfrage zufolge halten gerade einmal 21 Prozent den Protest für richtig.
SALZBURG24 (mem)

Ein gutes Fünftel der Österreicher:innen befürwortet drastische Aktionen von Klimaaktivist:innen, wie etwa das Anschütten von Bildern mit Suppe oder das Festkleben auf Straßen. 72 Prozent denken, dass man damit nichts oder nur wenig erreichen kann. Besonders groß ist die Ablehnung in der Altersgruppe 50-plus. Männer fühlen sich durch auf der Straße festgeklebte Aktivistinnen und Aktivisten deutlich mehr in ihrer persönlichen Sicherheit bedroht als Frauen, zeigt eine market-Umfrage.

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Meiste Unterstützung in mittlerer Altersgruppe

Im Schnitt über alle Bevölkerungsgruppen glauben 21 Prozent, dass derartige Aktionen gut sind, weil es sonst an der nötigen Aufmerksamkeit fehle – unter den Männern sind es 20 Prozent, unter den Frauen 23 Prozent. Am meisten Unterstützung erfahren die Klima-Aktivist:innen in der mittleren Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen (29 Prozent). Bei den Jüngeren äußern 26 Prozent Verständnis, bei den Älteren nur 13 Prozent.

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Klima-Aktivismus: Männer eher ablehnend eingestellt

49 Prozent fühlen sich durch Klebeblockaden auf Straßen persönlich gefährdet – etwa weil Rettungsfahrzeuge nicht durchkommen. Frauen (43 Prozent) sind in dieser Hinsicht deutlich unerschrockener als Männer (55 Prozent). Auch hier ist die mittlere Altersgruppe den Aktivst:innen am ehesten gewogen, die ältere am wenigsten.

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Großer Pessimismus bei Blick auf Klimawandel

market hat die 1.000 in der Vorwoche online befragten Über-16-Jährigen auch einschätzen lassen, ob der Klimawandel überhaupt noch aufzuhalten ist: 47 Prozent glauben, dass es ohnehin schon zu spät ist, 32 Prozent haben noch Hoffnung. Ältere, Männer und Städter, sind deutlich pessimistischer als Jüngere, Frauen sowie die Landbevölkerung. Generell sind jene Personen, die den Kampf gegen den Klimawandel als noch nicht verloren erachten, aufgeschlossener gegenüber Klima-Aktivismus als die Pessimisten.

(Quelle: apa)

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