Das Innenministerium "korrigierte" am Donnerstagabend die ursprüngliche Darstellung in der Jahresbilanz von Medienservicestelle Neue Österreicher/innen und Integrationsfonds: Die für Österreich genannte Zahl von 37.135 Asylanträgen sei die von November und nicht Mitte Dezember. Dezember-Zahlen für Österreich werde es erst nach Ablauf des Monats geben, teilte ein Ministeriumssprecher mit.
2016: 1,075.350 Asylanträge in der EU
Die Medienservicestelle wies darauf hin, dass die heurige Zahl an Asylanträgen zwar weniger sei als im Gesamtjahr 2015, als über 89.000 entsprechende Ansuchen gezählt wurden, aber doch im internationalen Vergleich eine herausragende Zahl. So hatte Frankreich mit rund acht mal so vielen Einwohnern nicht einmal doppelt so viele Asylanträge (61.830). Freilich ist Deutschland um ein vielfaches stärker betroffen. Laut den Eurostat-Zahlen wurden seit Jahresbeginn bis 14. Dezember insgesamt 1,075.350 Asylanträge in der EU gestellt, davon waren 1,033.505 Asylerstanträge. Mit 671.420 Asylansuchen entfiel hierbei weit mehr als die Hälfte auf Deutschland.
Der Sprecher des Innenministeriums wies darauf hin, dass ein Länder-Vergleich anhand der Eurostat-Zahlen wegen unterschiedlicher Zeiträume nicht zielführend sei. Einzelne Länder hätten noch nicht einmal den Oktober gemeldet - während die Zahlen für Österreich eben Jänner bis November umfassen. Tatsächlich abgeschlossen habe Eurostat bisher nur die ersten drei Quartale.
(APA)
(Quelle: salzburg24)