„Wir haben jetzt die Möglichkeit, eine bisher ungeschützte Altersgruppe mit einem sehr wirksamen und gut verträglichen Impfstoff gegen das Coronavirus zu schützen. Das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs, den es leider auch bei Kindern gibt, wird dadurch deutlich reduziert und die Verbreitung des Virus gebremst. Eltern können die Kinder bereits jetzt in Kinderarztpraxen für die Impfung anmelden“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl (ÖVP) in einer Aussendung am Donnerstag.
Hohe Infektionszahlen bei Jungen
„Die Altersgruppe der Fünf- bis Elfjährigen umfasst 37.574 junge Salzburgerinnen und Salzburger. Die Zahl der Infektionen ist dort derzeit besonders hoch, bei den Zehn- und Elfjährigen verzeichnen wir sogar eine Sieben-Tage-Inzidenz von fast 6.000“, so der Leiter der Landesstatistik, Gernot Filipp.
Zwei Impfdosen werden verabreicht
Auch bei Kindern wird der Impfstoff in zwei Dosen im Abstand von 3 Wochen verabreicht. „Verwendet wird der Impfstoff von Biontech/Pfizer, dessen Dosis auf ein Drittel reduziert wird. Trotz der niedrigen Dosierung für Kinder wird eine ebenso hohe Schutzwirkung wie bei Erwachsenen erzielt“, erklärt Holger Förster, Impfreferent der Ärztekammer Salzburg.
Wichtiger Baustein bei Bekämpfung der Pandemie
„Angesichts der hohen Infektionszahlen bei Fünf- bis Elfjährigen ist die Kinderimpfung besonders wichtig. Insgesamt streben wir in Salzburg eine Durchimpfungsrate von mindestens 80 bis 85 Prozent der Gesamtbevölkerung an. Die Möglichkeit der Impfung von Kindern bringt uns diesem erklärten Ziel deutlich näher“, so Rainer Pusch, Impfkoordinator des Landes.
Informationsschwerpunkt des Landes
Im Rahmen der laufenden Aufklärungskampagne zur Corona-Impfung wird ab sofort ein Schwerpunkt auf die Kinderimpfung gelegt. Unter anderem werden dabei alle Eltern über die Bildungseinrichtungen und die Gemeinden schriftliches Informationsmaterial erhalten.
(Quelle: salzburg24)