Salzburg

Baggersee in Salzburg fiel bei Wasserqualität durch

Laut Gerd Oberfeld, Umweltmediziner des Landes Salzburg, handelt es sich bei dem Gewässer um einen kleinen Baggersee, "wo das Baden geduldet wird".
Veröffentlicht: 21. Mai 2013 14:25 Uhr
Die Qualität in Europas Badegewässern verbessert sich zunehmend. Ein Baggersee in Wals-Siezenheim erwies sich letztes Jahr noch als mangelhaft. Derzeit ist die Wasserqualität dort mittelmäßig.

Laut der Badegewässerdatenbank der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) handelt es sich dabei um den Autobahnsee Viehhausen in der Salzburger Gemeinde Wals-Siezenheim. Derzeit ist die Wasserqualität dort mittelmäßig, für das Jahr 2012 jedoch gab es für den See ein "Njet". Im Jahr 2011 hatten noch insgesamt vier österreichische Gewässer die rote Karte im Hinblick auf die E.Coli-Bakterien bekommen, der Autobahnsee Viehhausen war nicht darunter.

Keine Erklärung für hohe Werte

Laut Gerd Oberfeld, Umweltmediziner des Landes Salzburg, handelt es sich bei dem Gewässer um einen kleinen Baggersee, "wo das Baden geduldet wird". Bis dato sei keine Erklärung für die zu hohen bakteriologischen Werte gefunden worden. Bekannt sei lediglich, dass es sich um eine kleinräumige und kurzfristige Verunreinigung gehandelt haben müsse, so Oberfeld auf APA-Anfrage.

94 Prozent erfüllten Mindeststandards

94 Prozent aller Seen, Flüsse und Küsten erfüllten 2012 die Mindeststandards, an 78 Prozent der Standorte war die Wasserqualität sogar hervorragend. Das geht aus dem jährlichen Bericht hervor, den die EU-Kommission und die Europäische Umweltagentur am Dienstag vorstellten. Österreich lag etwas unter dem Durchschnitt. Ein kleiner Baggersee im Bundesland Salzburg ist durchgerasselt.

Verschlechterung der Wasserqualität gegenüber 2011

Hierzulande wurden 266 Gewässer, davon 260 Seen und der Rest Badestellen an Flüssen, untersucht. 73,7 Prozent hatten eine ausgezeichnete Wasserqualität, bei 25,9 Prozent war sie passabel. Das ist eine Verschlechterung gegenüber 2011: Damals hatten noch 83,5 Prozent Bestnoten bekommen.

EU-weite Proben

EU-weit wurden an mehr als 22.000 Standorten in Mitgliedsstaaten sowie in Kroatien und der Schweiz Wasserproben entnommen. Gemessen wird die bakterielle Belastung durch Abwässer oder Tierhaltung. Am besten schnitten Zypern und Luxemburg ab, wo die Wasserqualität an allen Badestellen top war. Nahezu ungetrübt war der Badespaß auch in Malta (97 Prozent mit Bestnote), Kroatien (95 Prozent), Griechenland (93 Prozent), Deutschland (88 Prozent) sowie Portugal (87 Prozent). (APA)

(Quelle: salzburg24)

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