Seit Lockerung der Corona-Maßnahmen seien "wahnsinnig viele Leute" auf den Bergen, berichtet Kremser, Bezirksleiter der Bergrettung im Pongau, im S24-Gespräch. Insbesondere im Gebiet um Sportgastein seien viele Skitourengeher wegen der noch guten Schneeverhältnisse unterwegs. Zudem haben einige Almen wieder für Besucher geöffnet.
Gefahren für Wanderer und Bergsteiger
Trotz der vielen Alpinsportler verzeichnen die Bergretter bislang wenige Einsätze. Doch die Gefahr steigt, warnt Kremser: “Weil durch die hohen Temperaturen der Schnee weniger wird, werden die Verhältnisse schwieriger und das Steinschlagrisiko steigt." Die Gefahr für Wanderer und Bergsteiger liegen vor allem in den Schneefeldern in höheren Lagen. “Diese zu queren, kann sehr gefährlich sein. Besonders wenn man keine geeignete Ausrüstung dabei hat", weiß Kremser.
Gute Planung vor der Skitour
Für Skitourengeher hingegen wird der Schnee allmählich zu weich. "Eine gute Tourenplanung ist das Um und Auf. Wenn der Berggipfel – so wie in den letzten Tagen – von Wolken und Nebel umgeben ist, sollte besser auf der eigenen Spur umgedreht werden", appelliert der erfahrene Bergretter. "Die Sicherheit geht vor." Erst am Donnerstag verirrte sich ein Tourengeher und stürzte in den Tod (wir haben berichtet).
Einige Wanderer und Sportler hätten bislang verständnisvoll auf den Appell der Bergretter reagiert, andere jedoch nicht. Man könne nur zur besonderen Vorsicht appellieren, sagt Kremser abschließend.
(Quelle: salzburg24)