Der S-Link beschäftigt in Salzburg nicht nur die Politik, sondern auch viele Bürgerinnen und Bürger. In gut einem Monat – am 10. November – können die Menschen in der Stadt Salzburg, im Flachgau und im Tennengau darüber abstimmen, ob sie für oder gegen das Mega-Verkehrsprojekt sind. Die genaue Fragestellung lautet: „Soll das Land Salzburg darauf hinwirken, dass im Interesse der Verkehrsentlastung die Verlängerung der Lokalbahn bis Hallein (S-LINK) als Teil einer Mobilitätslösung, die auch Stiegl- und Messe-/Flughafenbahn vorsieht, umgesetzt wird?“ Eine klare Tendenz über den Ausgang der Befragung scheint es aktuell noch nicht zu geben. Das zeigte sich auch in einer S24-Meinungsumfrage am Mittwoch im Süden der Stadt Salzburg.
Meinungen zum S-Link weiter gespalten
Nach einer Informationsveranstaltung in Hallein (Tennengau) sei er immer noch im Zwiespalt, erklärt ein Befragter. Seine Generation sei vom S-Link nicht mehr betroffen, sondern seine Kinder und Enkelkinder. Er spricht sich allerdings für eine Verkehrsentlastung aus. „So wie ich gehört habe, gibt es keine Alternative.“ Medienberichte über mögliche Einsturzgefahr aufgrund des Untergrundes schrecken eine Salzburgerin ab. Sie hält das Vorhaben für eine „wässrige Lösung“. Bei der Bürgerbefragung werde sie mit einem klaren „Nein“ abstimmen. Eine junge Frau sagt, dass sie mit dem Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln sehr zufrieden sei. Eine bekennende Öffi-Fahrerin spricht sich hingegen klar für den S-Link aus. Die derzeitige Verkehrssituation in der Stadt Salzburg findet sie „untragbar“.
Auch jene, die sich abseits der Kamera äußerten, scheinen gespalten zu sein. Während zum Beispiel eine Adneterin (Tennengau) der Meinung war, dass der S-Link für sie keine Erleichterung bringe, hat ihre Begleiterin angekündigt, mit "Ja" zu stimmen.
Wie ist eure Meinung zum S-Link und wie informiert fühlt ihr euch? Diskutiert gerne in den Kommentaren!
(Quelle: salzburg24)