Meinungsumfrage

Was sagen die Salzburger:innen zum Aus der blau-schwarzen Verhandlungen?

Veröffentlicht: 13. Februar 2025 16:05 Uhr
Die Koalitionsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP sind gescheitert – und das sorgt auch in Salzburg für gemischte Reaktionen. In einer Umfrage in der Landeshauptstadt haben wir die aktuelle Stimmungslage eingefangen: Während manche das Ende der Gespräche als Chance für eine neue Koalition sehen, fordern andere Neuwahlen.

Lange war es ein Hin und Her, am Mittwoch gab es dann Gewissheit: Die Koalitionsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP sind gescheitert. Wie es nun weitergeht, ist noch unklar. Im Raum stehen Neuwahlen, eine Minderheitsregierung, eine Expertenregierung für eine gewisse Zeit oder doch wieder eine Koalition aus mehreren Parteien. Wir haben uns in der Salzburger Landeshauptstadt umgehört, wie die Menschen die aktuelle Situation sehen und welches Szenario sie sich für die Zukunft wünschen.

Gemischte Gefühle zum Ende der blau-schwarzen Gespräche

Das Ende der blau-schwarzen Gespräche kam für die Menschen in der S24-Umfrage nicht überraschend. Dennoch löst die aktuelle Situation gemischte Gefühle aus. Die Situation sei nicht gut, meint etwa ein älterer Herr. Aber sie zeige, welche Parteien verhandlungsfähig seien – und welche nicht. Er sieht darin eine Chance. Eine Salzburgerin bringt es mit einem Wort auf den Punkt: „Furchtbar.“ Sie gibt sowohl der FPÖ als auch der ÖVP eine Mitschuld am Scheitern der Koalitionsverhandlungen. Ähnlich äußert sich ein Mann: „Die geben sich zu wenig Mühe.“ Es brauche mehr Kompromissbereitschaft.

Ganz anders sehen das drei Salzburgerinnen. Sie sind vom Scheitern der Gespräche geradezu begeistert. Der gemeinsame Nenner: Alle drei wollen eine Regierung ohne die Freiheitlichen. Mit dem Abbruch der Verhandlungen könnte das wieder möglich werden.

Salzburger:innen in Umfrage für Neuwahlen

Obwohl sich der Prozess rund um die Regierungsbildung nun schon 137 Tage hinzieht und manch einer schon seinen Frust darüber zum Ausdruck bringt („Die sollen sich endlich einigen“), verfolgen die meisten Salzburger:innen, mit denen wir gesprochen haben, die Entwicklungen weiterhin aktiv in den Medien. Nur ein Mann sagt: Ihm dauert es schon zu lange, um dran zu bleiben. Und eine junge Salzburgerin lässt die Medienberichterstattung sogar ganz bewusst links liegen – weil das, was gerade passiert, für sie zu einer psychischen Belastung geworden ist, wie sie erzählt.

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Welches der vier möglichen Zukunftsszenarien es sein sollte, auch darüber herrschte in unserer Umfrage keine Einigkeit. Für eine Minderheitsregierung sprach sich jedenfalls niemand aus.

Was meint ihr: Wie soll es bei der Regierungsbildung weitergehen? Teilt eure Meinung in den Kommentaren.

(Quelle: salzburg24)

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