Das oftmals regnerische und kalte Wetter rund um die Weihnachtszeit ist nicht jedermanns Sache. Immer öfter zieht es Menschen im Winter in entfernte Orte, um bei sommerlichen Temperaturen Sonne tanken zu können. Hoch im Kurs stehen etwa die Malediven, Mauritius, Thailand, Sansibar, die Vereinigten Arabischen Emirate oder die USA, berichtet der ÖAMTC in einer Aussendung.
Bei Spontanreisen gibt es allerdings einiges zu beachten. Wer kurzfristig bucht, muss etwa mit deutlich höheren Preisen und weniger Auswahl rechnen. Tipps, damit ihr gut durch eure Fernreise kommt, haben wir hier für euch zu diesen Themen parat:
Reisedokumente auf Gültigkeit überprüfen
Vor Antritt der Reise solltet ihr jedenfalls eure Dokumente auf Gültigkeit und Vollständigkeit überprüfen. "Zusätzlich kann auch eine Reiseregistrierung notwendig sein, beispielsweise für Trips in die USA. Und für einige Länder muss rechtzeitig ein Visum beantragt werden – teils kann man das nur elektronisch machen", so die ÖAMTC-Reiseexpertin Yvette Polasek. Verreisen minderjährige Kinder ohne gesetzlichen Vormund oder mit nur einem Elternteil, sollte zusätzlich eine Vollmacht, also eine Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten, mitgenommen werden.
Medikamente und Impfungen an Urlaubsland anpassen
Auch eine auf das Urlaubsland abgestimmte Reiseapotheke sollte nicht fehlen. Vor der Reise empfiehlt es sich zudem, sich über vorgeschriebene Impfungen zu informieren. Gerade in tropischen Ländern sind etwa Impfungen gegen Hepatitis A und B, Typhus oder Gelbfieber oftmals vorgeschrieben. Starke Schmerzmittel oder generell verschreibungspflichtige Medikamente sollte man in der Originalverpackung mit klarer Kennzeichnung transportieren und Rezept sowie Attest mitnehmen.
Mitnahme von E-Zigaretten und Drohnen in Thailand nur mit Einfuhrerlaubnis
In vielen Ländern gelten Einfuhrverbote, in Thailand dürfen etwa keine E-Zigaretten oder Drohnen ohne Einfuhrerlaubnis mitgenommen werden. Um keine Probleme mit Zoll und Co. zu bekommen, sollten sich Reisende vorab über spezielle Ein- aber auch Ausfuhrverbote informieren.
Beim Gepäck solltet ihr euch vorab über die geltenden Gewichtsgrenzen im Klaren sein, um zusätzlich anfallende Gebühren zu vermeiden. "Wertvolle Gegenstände, notwendige Medikamente und leichte Wechsel-Kleidung sollte man im Handgepäck behalten – für den Fall, dass nicht alle Gepäckstücke pünktlich ankommen“, rät Polasek. Zudem dürfen Powerbanks und andere Lithium-Akkus aufgrund von Sicherheitsbestimmungen in der Regel nur im Handgepäck transportiert werden.
Bargeld, Kredit- und Debitkarte für Zahlungssicherheit
Bankomatkarten sind aus Sicherheitsgründen außerhalb Europas generell gesperrt. Wer eine Bankomatkarte im Urlaub verwenden will, muss vorab die sogenannte Geo-Control Funktion deaktivieren. Zusätzlich ist es ratsam, mehrere Zahlungsmittel dabei zu haben, falls eine Karte nicht akzeptiert wird oder verloren geht. Ein Mix aus Bargeld, Kreditkarte und Debitkarte bringt die nötige Zahlungssicherheit.
Vorsicht bei Roaming und Datennutzung
Bei Reisen in ferne Länder außerhalb Europas sollten noch vor Abflug Roaming und mobile Daten am Handy deaktiviert werden. Andernfalls verbindet sich euer Mobiltelefon gleich nach dem Einschalten mit dem lokalen Netz, was zu hohen Gebühren führen kann. Nach der Reise empfiehlt es sich, die Mobilfunkrechnung zu kontrollieren und gegebenenfalls den Anbieter zu kontaktieren.
Lokale Gebräuche und Sitten beachten
Vorab empfiehlt es sich, gerade bei Reisen um den Jahreswechsel, sich über die lokalen Sitten und Gebräuche zu informieren. Auch wenn Weihnachten nicht überall auf der Welt gefeiert wird, können lokale Feiertage im Reiseland dennoch zu abweichenden Öffnungszeiten von Geschäften, Museen und anderen Sehenswürdigkeiten. "Ein respektvoller Umgang mit Kultur und Traditionen der Gastländer ist das A und O. Dazu gehört auch angemessene Kleidung für z. B. religiöse Stätten mitzunehmen oder Fotografierverbote zu beachten", so die Reiseexpertin abschließend.
Mit diesen Tipps zu Fernreisen dürfte eurer Flucht vor dem heimischen Winter nichts mehr im Wege stehen.
(Quelle: salzburg24)