Die KPÖ Plus hat den Salzburger Landesrechnungshof mit der Prüfung des Kaufs und der Verwendung der Weitwörther Au durch das Land Salzburg beauftragt. Die Au südlich von Oberndorf (Flachgau) ist Teil des Natura 2000-Gebiets Salzachauen. 2016 hat das Land Salzburg dort 127 Hektar Grund gekauft, der vormalige Grundeigentümer hat dafür rund sieben Millionen Euro erhalten, teilt die KPÖ Plus in einer Aussendung am Sonntag mit.
KPÖ-Hangöbl: Geldgeschenke für Großgrundbesitzer?
Ähnlich wie bei der Antheringer Au äußert die Partei auch bei der Weitwörther Au Bedenken hinsichtlich Zweckmäßigkeit, Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit des Kaufgeschäfts. „Der Landesrechnungshof hat mit seinem Bericht gezeigt, dass beim Kauf der Antheringer Au einiges schiefgelaufen ist. Unter dem Deckmantel von Renaturierung und Hochwasserschutz hat man einem ÖVP-nahen Multimillionär sein Grundstück vergoldet, obwohl das gar nicht notwendig gewesen wäre. Jetzt wollen wir wissen, ob es auch beim Kauf der Weitwörther Au Geldgeschenke für einen Großgrundbesitzer gegeben hat und ob es auch hier einen anderen, günstigeren Weg für das Land gegeben hätte“, so Klubobfrau Natalie Hangöbl.
Landesrechnungshof soll Alternativen prüfen
Der Landesrechnungshof soll unter anderem die Grundlagen des Kaufgeschäfts prüfen, ob es Alternativen zum Kauf gegeben hätte, wie sich der Kauf und insbesondere der Kaufpreis auf den späteren Erwerb der Antheringer Au ausgewirkt haben und welche Folgekosten entstanden sind.
(Quelle: salzburg24)