Eine mutmaßliche Wolfssichtung in Lamprechtshausen (Flachgau) wurde gestern Abend bekannt. Das Tier wurde von einer Wildkamera aufgenommen. Ob es sich dabei um einen Wolf handelt, könne man aber nicht eindeutig sagen, betont der Salzburger Wolfsbeauftragte Hubert Stock (ÖVP) heute zu SALZBURG24. Es sei aber „höchstwahrscheinlich“.
Flachgauer Jägerschaft sammelt Wolf-Hinweise
Die Jägerschaft sei nun angehalten, mögliche Hinweise zu sammeln. Das können etwa Kot oder Haare sein. Damit wäre dann auch ein DNA-Test möglich und somit die zweifelsfreie Klärung, um es sich bei dem Tier wirklich um einen Wolf handelt.
Zuletzt hatte eine mutmaßliche Wolfssichtung im Flachgau zwischen Wals-Siezenheim und Grödig vor etwa zwei Wochen für Wirbel gesorgt. Passant:innen hatten das Tier gesichtet und sogar fotografiert und gefilmt. Die Aufnahmen verbreiteten sich rasch in den Sozialen Medien. Obwohl Stock nicht davon ausging, dass es sich um einen Wolf handelt, wurden Untersuchungen eingeleitet: Expert:innen sichteten das Bild- und Videomaterial. Eine Bestätigung blieb bislang aus.
Salzburg setzt auf verschärfte Gangart gegen Wölfe
Das Land Salzburg setzt künftig auf ein verschärftes Vorgehen gegen Wölfe: Eine Gesetzesnovelle, die heute im Landtag beschlossen wurde, soll die Verfahren für Abschussgenehmigungen beschleunigen. Zudem werden zusätzlich zur bestehenden Kategorie Problemwolf die Kategorien Schad- und Risikotier eingeführt.
Wolfssichtungen werden in Salzburg in drei Kategorien unterteilt:
- C1: Hundertprozentig bestätigte Sichtung
- C2: Sehr wahrscheinliche Wolfssichtung
- C3: Verdachtsfall, der noch nicht beurteilbar ist und weiterer Überprüfung bedarf
Die mutmaßliche Wolfssichtung in Lamprechtshausen fällt Stock zufolge in die Kategorie C3.
(Quelle: salzburg24)