Der umstrittene Ankauf der Antheringer Au (Flachgau) durch das Land Salzburg zieht weiter Kreise. Nach politischen Schlagabtauschen in Salzburg hakt die SPÖ nun auf Bundesebene nach. Die Nationalrätin Michaela Schmidt (SPÖ) hat eine Anfrage zur Causa ans Umweltministerium eingebracht, wie die Salzburger SPÖ am Donnerstag mitteilt. Diese Anfrage umfasst elf Fragen über „vorhandene und abweichende“ Gutachten, sowie über Fördermittel.
„Außerdem wollen wir wissen, warum das Landwirtschaftsministerium eine Beteiligung am Kauf der Antheringer Au abgelehnt hat“, erklärt Landesgeschäftsführer Gerald Forcher die weiteren Schritte. Dieses soll den Kauf im Jahr 2022 für überzogen gehalten haben. In Salzburg habe man bei LH Wilfried Haslauer (ÖVP) um alle Unterlagen wie den Rohbericht des Rechnungshofes, der Gutachten und Aktenvermerke ersucht.
Naturschutzbund steht hinter Landesregierung
Der Naturschutzbund Salzburg befürwortet indes die Entscheidung zum Kauf. In den 1970-er Jahren wurde ein Gutachten über die ökologische Bedeutung der Au an angefordert, denn die Nutzung als Abfalldeponie und hätte den Boden zerstört, schreibt der Naturschutzbund in einer Aussendung am Donnerstag. Nach der Renaturierung zwischen Oberndorf, der Salzach und Weitwörth sei auch das Interesse an der Antheringer Au gestiegen. „Die Landesregierung fasste Mut und kaufte die Antheringer Au. Nur so konnte ein Lebensraum geschaffen werden“, heißt es.
(Quelle: salzburg24)