„Mir ist es sehr wichtig, zu betonen, dass diese Pandemie nicht vorbei ist. Aber es ist sehr erfreulich, dass die aktuelle Corona-Situation, vor allem in den Spitälern, es zulässt, schrittweise – so wie es Salzburg vorgeschlagen hat – zu öffnen. Wichtig ist, dass die Bevölkerung Klarheit hat“, sagt Haslauer zu den Öffnungsschritten, auf die sich Bund und Länder heute verständigt haben.
Fast überall 3-G
Ab 19. Februar wird in allen 2-G-Bereichen auf 3-G gelockert. Zutritt ist also auch mit einem negativen Corona-Test wieder überall möglich. Es folgen zwei Wochen „Sicherheitsphase“, in der man die Entwicklung genau beobachtet. Die Sperrstunde um 24 Uhr und FFP2-Maskenpflicht in Innenräumen bleiben.
FFP2-Maske in Öffis bleibt
Ab 5. März fallen vorerst alle Corona-Maßnahmen weg, auch die FFP2-Maskenpflicht entfällt in vielen Bereichen. Weiter Maske getragen werden muss in öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften des täglichen Bedarfs, Apotheken und sensiblen Bereichen wie etwa Seniorenwohnhäuser und Krankenhäuser. In Gesundheitseinrichtungen gilt laut Gesundheitsministerium auch über den 5. März hinaus die 3-G-Regel.
Haslauer für Ende von freiwilligen Gratis-Tests
Was die Teststrategie betrifft, spricht sich Haslauer dafür aus, dass der Bund eine einheitliche Lösung findet. „Mein Zugang ist, dass die behördlichen Tests und dort, wo man sie unbedingt braucht, kostenlos bleiben. Alle anderen, freiwilligen Testmöglichkeiten sollten nicht mehr gratis angeboten werden“, so Haslauer. Ähnliches plane das Gesundheitsministerium ab Ende März, die Details stehen aber noch nicht fest.
Neuigkeiten gibt es auch, was die Corona-Impfpflicht betrifft, sie gilt seit Anfang Februar. „Allerdings wird die zuständige Kommission noch rechtzeitig vor 15. März zusammenkommen und bevor die ersten Kontrollen stattfinden, noch einmal feststellen, ob auch die Umsetzung jetzt schon erfolgt. Ich sehe die Impfpflicht nach wie vor als Werkzeug, das man verwenden sollte, wenn es unbedingt nötig ist. Der Weg des Bundes scheint in diese Richtung zu gehen, entscheiden muss aber die Kommission.“
Salzburg bereitet sich auf Herbst vor
Das Bundesland Salzburg bereite sich derzeit auf vielen Ebenen intensiv auf den kommenden Herbst vor. „Da diese Pandemie nicht vorbei ist und uns auch die Experten noch nicht sagen können, was auf uns in der kalten Jahreszeit zukommt, müssen wir uns breit aufstellen, um eine eventuelle neue Infektionswelle gut bewältigen zu können. Ich bin hier in ständigem Austausch mit internationalen Experten“, so Haslauer und er fügt hinzu: „Das Ziel ist klar: Auch, wenn uns im Herbst eine neuerliche Infektionswelle trifft, muss die Gesundheitsversorgung für alle gesichert sein.“
Salzburgs Corona-Eckdaten zum Tag:
- 183.975 Corona-Infektionen bisher
- 2.032 Neuinfektionen von gestern auf heute
- 16.434 aktiv infizierte Personen
- 7-Tage-Inzidenz bei 2.242,0
- Reproduktionszahl: 0,96
- 91 Covid-Patienten im Spital, 5 davon auf der Intensivstation
- Bis dato 824 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid
- 369.855 Vollimmunisierte (= gültiges Impfzertifikat)
- 66,0 Prozent der Gesamtbevölkerung vollimmunisiert
- 69,5 Prozent der Bevölkerung ab 5 Jahre vollimmunisiert
- 1.062.200 Bisher verabreichte Impfdosen (1.: 404.425, 2.: 385.138; 3.: 272.637)
(Quelle: salzburg24)