Religion und Politik

Erzbischof Lackner auf Kickls Einladung: "Herzlich eingeladen, zu mir zu kommen"

Auf Herbert Kickls (FPÖ) Einladung zu einem Gespräch entgegnet Lackner, dass der FPÖ-Chef „herzlich eingeladen“ sei, zu ihm zu kommen. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 30. September 2025 11:23 Uhr Aktualisiert: 01.10.2025 06:59 Uhr
FPÖ-Chef Herbert Kickl sucht das Gespräch mit Salzburgs Erzbischof Franz Lackner, nachdem dieser Kritik an der politisch motivierten Nutzung religiöser Inhalte durch die FPÖ geäußert hatte. Lackner wiederum entgegnet, der FPÖ-Chef sei „herzlich eingeladen“ zu ihm zu kommen.

Herbert Kickl will sich mit Salzburgs Erzbischof Franz Lackner austauschen. Dieser hatte den Freiheitlichen nach deren Parteitag in Salzburg vorgeworfen, Religion parteipolitisch zu vereinnahmen und zu instrumentalisieren. „Gerne lade ich Sie zu einem persönlichen Gespräch ein, um unsere Positionen auszutauschen“, schrieb Kickl am Dienstag in einem Facebook-Beitrag. Kickl hatte in seiner Parteitagsrede biblische Anleihen genommen.

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Der FPÖ-Chef erinnerte den Vorsitzenden der katholischen Bischofskonferenz an bereits geführte persönliche Gespräche in der Vergangenheit. Damals sei es unter anderem um das Verhalten der Kirchenführung in den Corona-Jahren gegangen. „Ich habe dabei meine Kritik geäußert, dass die Kirchenleitung, anstatt allen Menschen Beistand, Trost und Hoffnung zu geben, unkritisch die Seite der Macht eingenommen und damit viele Gläubige allein gelassen sowie vor den Kopf gestoßen hat.“

Lackner: Kickl "herzlich eingeladen, zu mir zu kommen"

Kickl sei "herzlich eingeladen, zu mir zu kommen", antwortete Lackner laut "Kurier" und den "Salzburger Nachrichten". Schließlich gehöre es zu seinen Aufgaben, "regelmäßig mit allen Parteien im Austausch über das gute Miteinander zu stehen. Auch zu Herbert Kickl bin ich in dieser Absicht schon gegangen."

Der FPÖ-Chef hatte in seiner Parteitagsrede am Samstag Anleihen beim Apostel Paulus genommen und versprochen, der Bevölkerung "Glaube, Hoffnung und Liebe" zurückzugeben. Bereits im Wahlkampf vor der Nationalratswahl im Vorjahr hatten Kirchenvertreter biblische Anleihen im FPÖ-Wahlkampf kritisiert.

(Quelle: apa)

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