Hunderte Schülerinnen und Schüler von 35 Bildungseinrichtungen aus dem gesamten Bundesland machen sich am Donnerstag schon in den frühen Morgenstunden auf den Weg ins Zentrum der Stadt Salzburg. Beim Landessprachenbewerb in der Pädagogischen Hochschule (PH) im Unipark präsentieren insgesamt 244 Teilnehmende von Salzburgs allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS), berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BHS) sowie Landesberufsschulen ihre Fremdsprachenkenntnisse.
Duell der Salzburger Sprachtalente
Mehrere Sprachen zu beherrschen ist heutzutage schließlich eine Schlüsselqualifikation in vielen Lebens- und Arbeitsbereichen: Mit Sprachen können Grenzen abgebaut und der Blick für etwas Neues geöffnet werden. "Eine andere Sprache ist eine andere Sicht auf das Leben", wusste schon der italienische Filmemacher Federico Fellini um den Grundstein für gegenseitige Toleranz und ein respektvolles Miteinander in der Gesellschaft. Abseits von Noten- und Leistungsdruck soll den Schülerinnen und Schülern beim Landessprachenbewerb die Möglichkeit geboten werden, ihre Sprachkompetenz zu präsentieren und sich mit anderen Altersgenoss:innen aus dem Bundesland Salzburg zu messen.
"Die Teilnehmenden im Alter von 15 bis 18 Jahren werden mit praxisnahen Dialogen bzw. Szenarien konfrontiert, die vor einer Jury und dem Publikum präsentiert werden", erklärt Joachim Fritz vom Institut der Regionen Europas, das den Landessprachenbewerb gemeinsam mit der Bildungsdirektion zum bereits sechsten Mal veranstaltet, am Mittwoch gegenüber SALZBURG24.
Fast 300 Salzburger Schüler:innen und Lehrkräfte
Die von den Schülerinnen und Schülern zu bearbeitenden Aufgaben orientieren sich am gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen und sollen damit nicht nur schulischen Lehrplänen, sondern auch internationalen Anforderungen entsprechen. Alle Vorrundenbewerbe finden zwischen 8 und 14 Uhr in der PH Salzburg statt, die für die Veranstaltung mit mehr als 300 Menschen komplett in Beschlag genommen wird. "Mehr als 40 Seminarräume sind von uns belegt", schildert Fritz. Das funktioniert freilich nur, weil die PH derzeit Semesterferien hat. "Alle Schülerinnen und Schüler – egal ob aus Zell am See oder Tamsweg – kommen schon in der Früh mit dem Bus oder der Bahn in die Stadt Salzburg."
Welche Sprachen am beliebtesten sind
Bis zum Finale am Nachmittag halbiert sich dann das Teilnehmerfeld. Während die Schüler:innen der AHS ihr Sprachtalent in den Einzelbewerben Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch und Spanisch unter Beweis stellen, gibt es für jene aus den BHS zusätzlich den Mehrsprachenbewerb aus Englisch und einer weiteren Fremdsprache. Begleitet und beaufsichtigt werden die Bewerbe von rund 50 Lehrkräften, die mitunter Muttersprachler:innen sind.

Die bei den Schülerinnen und Schülern beliebtesten Fremdsprachen sind laut Fritz übrigens nach wie vor Englisch und Spanisch, wohingegen die Teilnehmenden im Schulfach Italienisch weniger geworden sind.
Preise beim Landessprachenbewerb
Insgesamt 19 Kategorien werden ausgezeichnet und die 53 Gewinner:innen erhalten Preise von den Hauptsponsoren Raiffeisen und Uniqa. Zudem gibt es weitere Gutscheine und Sachpreise der etlichen weiteren Veranstaltungspartner. Das Bundesfinale für BHS-Schüler:innen findet derweil im Frühling in Wien statt.
Publikum ist beim Landessprachenbewerb am Donnerstag in der PH Salzburg übrigens gern gesehen.
(Quelle: salzburg24)