Versorgungslücke geschlossen

Klinikum Schwarzach führt innovative Behandlung für Herzrhythmusstörungen ein

Eine neue, innovative Möglichkeit zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen führt das Klinikum Schwarzach nun durch. 
Veröffentlicht: 10. April 2025 14:03 Uhr
Eine innovative Diagnose- und Behandlungsmethode bei Herzrhythmusstörungen, gibt es seit kurzem im Kardinal Schwarzenberg Klinikum in Schwarzach: Die Elektrophysiologische Untersuchung (EPU). Damit werde eine bisherige Versorgungslücke in der Region geschlossen, heißt es von dem Spital.
SALZBURG24 (AnGr)

Herzrhythmusstörungen, bei denen das Herz zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig schlägt, können durch Störungen der elektrischen Impulse des Herzens entstehen – eine neue Möglichkeit zur Diagnose und Behandlung kommt nun im Kardinal Schwarzenberg Klinikum in Schwarzach (Pongau) zum Einsatz.

Grundsätzlich seien viele Formen der Rhythmusstörungen harmlos. Einige Formen – wie etwa Vorhofflimmern – können aber das Risiko für Schlaganfälle und Herzinsuffizienz erhöhen, so das Klinikum in einer Aussendung am Donnerstag.

Minimalinvasive Behandlung bei Herzrhythmusstörungen

Die Elektrophysiologische Untersuchung (EPU) ermögliche eine präzise Diagnose und minimalinvasive Behandlung in einem einzigen Eingriff. Dabei werden die elektrischen Impulse des Herzens analysiert und die betroffenen Gewebeareale identifiziert. Mittels Katheterablation wird das betroffene Gewebe dann gezielt durch Hitze verödet.

„Die Etablierung der Elektrophysiologischen Untersuchung mit Katheterablation in Schwarzach ist ein Meilenstein für die gesamte Versorgungsregion Pinzgau, Pongau und Lungau. Dieses Angebot gab es im Bundesland Salzburg bislang nur am Uniklinikum und insgesamt in Österreich nur in wenigen Zentren“, sagt Primaria Dr. Anna Rab, Leiterin der Abteilung für Innere Medizin I. Anlaufstelle für Herzrhythmusstörungen im Kardinal Schwarzenberg Klinikum ist die Rhythmus-Ambulanz. Die Patient:innen würden dieser aus dem niedergelassenen Bereich oder aus umliegenden Krankenhäusern zugewiesen.

Zwei Prozent der Österreicher:innen mit Vorhofflimmern 

„Den ‚typischen Patienten‘ bei Herzrhythmusstörungen gibt es nicht“, erklärt Rab. „Betrachtet man Vorhofflimmern als eine der häufigsten Formen von Herzrhythmusstörungen, so zeigen sich Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes als gemeinsame Nenner.“ Rund zwei Prozent der Österreicher:innen seien von Vorhofflimmern betroffen, Tendenz steigend.

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(Quelle: salzburg24)

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