Es ist mittlerweile schon ein altbekanntes Bild auf der Tauernautobahn (A10) im Land Salzburg. Kilometerlange Blechkolonnen stauen sich aufgrund der Tunnelbaustelle zwischen Golling (Tennengau) und Werfen (Pongau). Vor allem an den Reisewochenenden nehmen viele Autofahrerinnen und Autofahrer eine vermeintliche Abkürzung durch die umliegenden Gemeinden, wie Hallein, Kuchl und Golling (alles Tennengau), die ihren Ärger über die Stauflüchtlinge unlängst kundgetan haben.
Eigentlich sollten Abfahrtssperren den Verkehr aus diesen Gemeinden fernhalten. Und eben diese Abfahrtssperren sollen nun verschärft werden, berichten die Salzburger Nachrichten (SN) unter Berufung auf LH-Stv. und Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP). Die Neuregelung soll laut SN-Bericht ab Samstag gelten.
Abfahrtssperren: Radius für Zielort festgelegt
Die Abfahrtssperren sollen demnach mit Radien definiert werden. Das heißt konkret: Im Umkreis von Hallein dürfen nur Zielgebiete von rund 16 Kilometern erreicht werden. Und im Fall von Kuchl darf das jeweilige Ziel in einem Umkreis von acht Kilometern liegen. Der Zielverkehr des definierten Gebiets soll die Autobahnabfahrten weiterhin nutzen können, heißt es im SN-Bericht weiter.
"Mit der neuen Definition haben wir endlich eine rechtliche Möglichkeit gefunden das Zielgebiet entsprechend einzuschränken", wird LH-Stv. Stefan Schnöll zitiert und Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) begrüßte die Maßnahme und forderte lückenlose Kontrollen.
Nähere Informationen zu festlegten Radien um weitere Zielorte war vorerst unbekannt.
(Quelle: salzburg24)