„Die Lust aufs Reisen ist da“, das stellt TUI Österreich-Geschäftsführer Gottfried Math, heute, Dienstag in einer Pressekonferenz beim Salzburger Flughafen klar. Wo es dann hingeht, das entscheide in Zeiten der Teuerung das jeweilige Urlaubsbudget, erklärt der Reiseexperte.
1.200 Euro für den Sommerurlaub
Demnach geben die Reisenden im Schnitt pro Person rund 1.200 Euro für ihren Sommerurlaub aus – exklusive der zusätzlichen Ausgaben am Urlaubsort (Essengehen, Souveniers, etc.). Und: Reisen ist teurer geworden, um durchschnittlich 6 bis 8 Prozent, sagt Math. Fernreisen aufgrund der hohen Kerosinpreise und des starken Dollars sogar um 20 bis 30 Prozent. Reisen nach Tunesien sind übrigens lediglich um rund zwei Prozent angestiegen.
Frühbucher und All-inclusive statt last minute
So wundert es nicht, dass auch angesichts der Inflation All-inclusive-Urlaube boomen. Wie berichtet, war dieser Trend schon im Winter deutlich zu erkennen. Nun dürfte er sich auch im Sommer fortsetzen, bestätigt Math. „Die Menschen wollen Budgetsicherheit“, so Math. 52 Prozent aller Buchungen bei TUI seien Pauschalreisen, bei denen Flug, Unterkunft und Verpflegung im Preis inkludiert seien. Vor Corona, also in den Jahren 2018/2019, lag der Anteil der All-inclusive-Buchungen noch bei rund 42 Prozent. „Corona brachte hier eine Trendumkehr“, erinnert sich Math zurück.
Ein weiteres Phänomen in der Reisebranche seien die Frühbucher. „Jene, die ihren Sommerurlaub letztes Jahr im Oktober/November gebucht haben, buchen nun im Februar/März und jene, die erst spät im April und Mai gebucht haben, buchen ebenso im Februar/März“, fasst der Reiseexperte die jüngste Entwicklung zusammen. Insgesamt planen und buchen die Menschen ihren Sommerurlaub also wieder deutlich früher als in den vergangenen drei Jahren – ein Segen für die Planbarkeit auf Seiten der Reiseveranstalter, die mit entsprechenden Frühbucher-Angeboten lockten und locken.

„Last minute wird es diesen Sommer nicht mehr geben“, sagt Math. Zwar werde es immer wieder Rest-Kontingente geben, aber eben nicht mehr zum Schnäppchenpreis. Wer also sparen will, muss früh buchen. Damit dürfte die Urlaubssuche über diverse Restplatzbörsen wohl passé sein.
Flugkapazitäten ab Salzburg aufgestockt
Der Flughafen Salzburg ist und bleibt jedenfalls ein beliebter Ausgangspunkt für den Sommerurlaub – und die Nachfrage wird immer größer, bestätigt Flughafengeschäftsführerin Bettina Ganghofer am Dienstag. Alleine vergangenes Wochenende waren die Flüge nach Rhodos, Kreta und Larnaca ab Salzburg bis auf den letzten Platz ausgebucht. Potential, das abgeholt werden will. So hat TUI bereits reagiert und seine Kapazitäten am Salzburg Airport um 12 Prozent auf 32 Flüge pro Woche aufgestockt. Die Destinationen sollen vor allem das große Bedürfnis der Salzburger:innen nach Sonne, Strand und Meer bedienen: Griechenland, Spanien (Mallorca und ab 9. Juni Ibiza), Ägypten, Türkei, Italien und Zypern.
Die bestgebuchten Reiseziele ab Salzburg sind:
- Kreta (3 Mal wöchentlich)
- Mallorca (täglich)
- Rhodos (3 x wöchentlich)
- Antalya (3 x wöchentlich)
- Kos (1 x wöchentlich)
TUI-Flugprogramm ab Salzburg:
- 12 x wöchentlich Griechenland (3 x Kreta und Rhodos, 2 x Korfu, 1 x Karpathos, Kos, Thessaloniki, Zakynthos)
- 9 x wöchentlich Spanien ( 7 x Mallorca, 2 x Ibiza)
- 3 x wöchentlich Ägypten (Hurghada)
- 3 x wöchentlich Türkei (Antalya)
- 3 x wöchentlich Italien ( 2 x Olbia/Sardinien, 1 x Kalabrien)
- 2 x wöchentlich Zypern (Larnaca)
(Quelle: salzburg24)