Zwei Jubiläen sind Anlass für ein opulentes Programm der Mozartwoche 2026 vom 22. Jänner bis 1. Februar 2026 in Salzburg. "Wir feiern den 270. Geburtstag von Mozart und den 70. Geburtstag der Mozartwoche", sagte Intendant Rolando Villazón am Mittwoch bei der Präsentation des Programms, das unter dem Motto "Mozart: Lux Aeterna" steht. Mozart sei ein ewig strahlendes Licht und durch sein Werk unsterblich.
Die Magie und das Jahr 1791 – das Sterbejahr Mozarts – wären der rote Faden durch das Programm, betonte Villazón. Jene Oper, die den Komponisten schnell weltberühmt gemacht hat, ist "Die Zauberflöte". Die Neuinszenierung dieses Werks ist ein Höhepunkt der Mozartwoche. Villazón inszeniert, Roberto Gonzales-Monjas dirigiert das Mozarteumorchester Salzburg. Das Konzept habe viel mit Zauber zu tun und werde auch Mozart auf die Bühne bringen, verriet der Intendant. Sein Ziel sei eine "Zauberflöte", die "uns alle träumen lässt und uns noch näher zu Mozart führt, den wir alle lieben".
Blick ins Programm bei der Mozartwoche
Rund 70 Veranstaltungen sind während der Mozartwoche geplant. Die Wiener Philharmoniker, die von Anfang an Teil der Mozartwoche sind, werden drei Konzerte spielen, geleitet von Karina Canellakis, Robert Ticciati und Adam Fischer. Die Cappella Andrea Barca und das Hagen Quartett – beide Ensembles werden sich 2026 von der Bühne verabschieden – kommen noch einmal zu einem letzten Auftritt bei der Mozartwoche.
Das Eröffnungskonzert bestreitet Adam Fischer mit dem Danish Chamber Orchestra. Ein Wiedersehen – und -hören – gibt es mit dem Chamber Orchestra of Europe unter Renaud Capucon oder Le Concert des Nations unter Jordi Savall. Mozarts Requiem – dirigiert von Christina Pluhar – werde in einer besonderen Besetzung zu hören sein, versprach Villazón. Ein Geburtstagsgeschenk sind zwei Uraufführungen: Die Mozartwoche hat den jungen Komponisten Karim Zech mit zwei Werken beauftragt.
Von Mozart-Quiz bis "Wolfbarsch Amadé Mozart"
Die Orgel im Großen Saal des Mozarteums wird zwei Mal zum Einsatz kommen: Einmal wird sie von der Organistin Iveta Apkalna gespielt, einmal von Hannfried Lucke. Das beliebte Format "Briefe und Musik" wird ebenso wieder im Programm sein wie das Mozart-Quiz, die Geburtstags-Serenade oder ein kulinarisch-musikalischer Abend unter dem Titel "Wolfbarsch Amadé Mozart" im Stieglkeller. Im Rahmen der Kooperation mit dem Salzburger Marionettentheater wird die Produktion "Der alte Baum – oder: Franzis Reise zum Ende der Welt" wieder gezeigt, sie war für die Mozartwoche 2023 entstanden.
Mit Veranstaltungen wie "Mozart im Cafe" oder dem "Staukonzert" will Villazón auch Menschen erreichen, die normalerweise nicht in klassische Konzerte gehen. Filmvorführungen, Gespräche mit Künstlern und Besuche des Autographentresors ergänzen das Programm für die Mozartwoche 2026.
(Quelle: apa)