Ostern ist das Fest der Auferstehung – genauer gesagt feiern Christinnen und Christen die Auferstehung Jesu. Heuer fällt der Ostersonntag auf den 20. April. Rund um dieses Datum gibt es in Salzburg – je nach Region oder Gemeinde – ganz verschiedene Bräuche. Oft werden Eier im Haus oder Garten versteckt und müssen dann gesucht werden. Vor allem Kinder freuen sich über liebevoll dekorierte Osternester mit bunten Eiern, Schokolade oder selbstgemachten Präsenten, die der Osterhase höchstpersönlich bringt oder versteckt.
Kleine Figuren entstehen aus Salzteig
Nicht fehlen darf in der Oster-Bastelwerkstatt der klassische Salzteig. Daraus können zum Beispiel Anhänger für den Osterstrauß oder kleine Geschenke im Osternest entstehen. Dafür habt ihr vermutlich alle Zutaten zu Hause. Benötigt wird nur Mehl, Salz und Wasser im Verhältnis 2:1:1. Die Masse sollte zu einem glatten Tag geknetet werden. Damit der Teig etwas geschmeidiger wird, könnt ihr ein Viertel des Mehls mit Speisestärke ersetzen oder einen Esslöffel neutrales Speiseöl dazugeben.
So funktioniert’s: Streut Mehl auf die Arbeitsfläche. Rollt den Teig ungefähr einen halben Zentimeter dick aus. Nun könnt ihr die einzelnen Anhänger – zum Beispiel mit Keksausstechern – ausstechen und mit der leicht mehligen Seite auf ein Backblech geben. Bohrt dann mit einem Spieß ein Loch in den Anhänger, um ihn später auffädeln zu können. Achtet darauf, dass das Loch groß genug ist. Wenn der Teig erst einmal trocken ist, wird das recht schwer. Zum Trocknen sollten die Salzteiganhänger über mehrere Tage an einen warmen Ort liegen. Sie können aber auch im Backrohr etwas schneller getrocknet werden.
Bei 0,5 Zentimeter dicken Anhängern gilt:
- Für 30 Minuten bei 60 Grad Celsius
- Danach 30 Minuten bei 100 Grad Celsius
- Und für zwei Stunden bei 120 Grad Celsius
Die getrockneten Salzteigstücke können dann ebenfalls noch bemalt werden.
Osterlicht aus Glasgefäßen
Wenn ihr noch Dekoration braucht, könnt ihr alte Glasgefäße in Osterlichter verwandeln. Das geht ganz einfach – und vor allem sicher – mit kleinen LED-Lichtern. Wenn ihr die Gläser gut im Blick habt, könnt ihr auch kleine Teelichter hineingeben. Die Außenseite könnt ihr mit verschiedenen Osterfiguren oder Schleifchen verzieren. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Raffinierte Papierhasen werden zum Hingucker
Was wäre ein Osterfest ohne den Osterhasen? Darum zeigen wir euch, wie ihr aus Backpapier raffinierte Häschen für die Tischdeko basteln könnt. Ihr braucht Backpapier, eine Schere, Kleber und einen Karton für die Vorlage. Zunächst müsst ihr die Schablone anfertigen und diese dann auf der Hälfte des gefalteten Backpapiers abzeichnen und ausschneiden.
Je mehr Backpapierlagen ihr macht, desto fülliger wird das Häschen später. Die einzelnen Lagen zusammenkleben und die kleinen Ohren nicht vergessen. Wer lieber bunte Häschen möchte, kann natürlich statt Backpapier auch Seidenpapier verwenden.
Kuscheliger Osterhase aus Socken
Wenn ihr lieber einen kuscheligen Osterhasen erschaffen möchtet, geht das ganz einfach mit alten Socken. Diese füllt ihr mit Watte, bindet sie ab und formt dadurch den Körper und den Kopf. Details wie Augen, Nase und Ohren fügt ihr noch hinzu. Für die Ohren lasst ihr am besten ein Stückchen Socke frei, schneidet diesen Teil in zwei Hälften und verstärkt sie mit etwas Karton.
Kulleraugen könnt ihr zum Beispiel aufkleben. Sie verleihen dem Häschen einen besonders unwiderstehlichen Blick. Genutzt werden können die kleinen Socken-Hasen entweder als Spielzeug für die Kids oder als Dekoration. Auch als kleine Geschenke im Osternest machen sie etwas her und sind ganz individuell.
Filz-Osterhasen-Untersetzer
Apropos Osterhase: Für ein bisschen Abwechslung auf dem Ostertisch sorgen Osterhasen-Untersetzer aus Filz. Einfach eine Hasenform aus Filz ausschneiden. Wer möchte, kann sie auch verzieren. Die Filzhasen eignen sich perfekt als Untersetzer für Getränke oder kleine Schüsseln. Statt der Hasen lassen sich natürlich für jeden Anlass passende Untersetzer recht einfach gestalten. Auch kleine Küken sehen zuckersüß aus.
Osterhasen-Lesezeichen für Bücherwürmer
Wenn ihr gerne lest oder einem Bücherwurm eine Freude machen wollt, bieten sich selbstgemachte Lesezeichen in Form eines Osterhasen an. Dafür nehmt ihr einfach einen bunten Karton und schneidet die Form aus. Gesicht und Ohren dürfen natürlich nicht vergessen werden. Denjenigen, die im Buch blättern, schauen dann süße Hasenohren entgegen.
Kresse-Eierköpfe mit lässiger Frisur
Dazu braucht ihr leere Eierschalen, die ihr als Mini-Blumentöpfe verwendet. Darauf wird ein lustiges Gesicht gezeichnet und ihr könnt euch so richtig austoben. Danach werden die Schalen mit Erde oder Watte befüllt und Kressesamen hineingestreut. Damit die „Haare“ schnell wachsen, muss der Inhalt immer feucht gehalten werden. Nach etwa einer Woche an einem warmen, hellen Ort sollte die Kresse-Frisur perfekt sitzen und die kleinen Kresse-Eierköpfe machen sich super als Deko am Ostertisch.
Bunter Osterkranz aus Filzblumen
Wenn ihr vielleicht schon Untersetzer aus Filz gebastelt habt, könnt ihr das Material nutzen und einen eigenen Osterkranz aus Filzblumen gestalten. Als Basis könnt das Gerüst entweder selbst aus Ästen und Co zusammenbinden oder einen Styroporring verwenden. Die Blumen schneidet ihr selbst aus, klebt sie zusammen und platziert sie schließlich auf dem Kranz. Zur Befestigung könnt ihr zum Beispiel Draht oder Kleber verwenden.
Welche Farben und Formen ihr für die Blumen wählt, ist ganz euch überlassen. Wer es lieber schlicht mag, bleibt vielleicht eher bei dezenteren Farben wie Gelb. Wenn ihr es hingegen richtig krachen lassen möchtet, könnt ihr bunte Frühlingsfarben wie Pink, Lila, Orange und Co mixen. Den fertigen Kranz könnt ihr dann auf die Tür hängen. Das beeindruckt eure Gäste ganz bestimmt.
Eierfärben als wahrer Klassiker
Nicht zu vergessen ist das Eierfärben. Diese Aktivität ist ein wahrer Klassiker rund um das Osterfest. Die Eier stehen für die Auferstehung Jesus Christus‘, auch abseits davon sind sie ein Symbol für Fruchtbarkeit und Frühling. Dafür braucht ihr im Wesentlichen nur zwei „Zutaten“: Hart gekochte Eier und Ostereierfarbe. Wer es ganz natürlich möchte, kann die Eier auch mit Lebensmittelresten bunt einfärben.
Dazu einfach die Zutaten in etwa einem halben Liter Wasser etwa 30 Minuten aufkochen lassen. Ein kleiner Schuss Essig im Sud verstärkt die Farbe noch etwas.
- Rot: Rote und braune Zwiebelschale, rote Beete
- Rosa: Rote Beete/Rote-Beete-Saft, Paprikapulver
- Blau/Violett: Pürierte Heidelbeeren, Rotkraut, Johannisbeersaft
- Grün: Spinat, Brennnessel oder generell alle grünen Kräuter mit viel Chlorophyll färben die Eier grün.
- Gelb: Kurkuma, Kamillenblüten (Kurkuma färbt die Eier leuchtend gelb, Kamillenblüten geben eher eine Pastellfarbe ab)
- Orange: Braune Zwiebelschalen, Karotten, Ringelblumenblüten
- Braun: Kaffee, Schwarztee
Ihr könnt die Eier – auch aus Plastik – mit Acyrlfarben bepinseln und mit Glitzer und kleinen Stickern verzieren. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Wer nicht gerne malt, kann Plastikeier mit buntem Garn umwickeln und in verschiedenen Mustern aufkleben.
Wir wünschen euch viel Freude beim Basteln!
(Quelle: salzburg24)