Salzburg

Neuschnee birgt Lawinengefahr in Salzburg

Die traumhaften Bedingungen auf den Salzburger Bergen bergen auch ihre Gefahren.
Veröffentlicht: 21. Jänner 2013 14:33 Uhr
Der Schnee, mit dem Österreich zuletzt bedacht wurde, freut den Tourismus, birgt aber auch Gefahren: Auch in Salzburg wurde am Montag vor "erheblicher" Lawinengefahr gewarnt.
Andre Stadler

Derartige Risikoabschätzungen sollten Wintersportler tunlichst ernst nehmen - in der Saison 2012/13 sind bisher schon neun Menschen in Lawinen ums Leben gekommen, so das Kuratorium für alpine Sicherheit. Vorsichtig zu beurteilen sind laut Experten  die Übergänge von wenig zu viel Schnee. Hier könnten Lawinen schon durch geringe Zusatzbelastung, also schon durch das Gewicht eines einzelnen Wintersportlers ausgelöst werden.

Lawinenwarnstufe drei in Salzburg

Der Salzburger Lawinenwarndienst gab Stufe drei in weiten Teilen des Bundeslandes aus, nur in der Osterhorngruppe im Flach- und Tennengau herrschte mäßige Lawinengefahr (Stufe zwei). Oberhalb von rund 1.800 bis 2.200 Metern Seehöhe war die Schneebrettgefahr überwiegend "erheblich". Als problematisch galt der kammnahe Föhn-Triebschnee vom Wochenende, "er ist nicht immer gut erkennbar und liegt teilweise auf labiler Unterlage", hieß es. Einwehungen seien teilweise durch eine Person auslösbar. "Aufpassen heißt es auf kammnahen Steilhängen und hinter eingewehten Geländekanten. Von untergeordneter Rolle sind einzelne Gleitschneelawinen auf sehr steilen Grasmatten."

In den Niederen Tauern und nördlich von Enns und Mürz sowie im Hochschwabmassiv lag die Lawinenwarnstufe zwischen zwei bis drei. Südlich davon, in den Fischbacher Alpen, im Koralmgebiet und in den Seetaler Alpen gab es Warnstufe zwei. Die Gefahr sei in der Steiermark vor allem durch auf vom Wind auf die Nordlagen verfrachteten Schnee hoch.

Erhöhtes Risiko auch in Oberösterreich

In Oberösterreich herrschte in den tieferen Lagen Warnstufe zwei. Weiter oben war die Situation allerdings gefährlicher. Dort hat am Sonntag starker Südwind Triebschneeablagerungen entstehen lassen, durch die die Schneebrettwahrscheinlichkeit deutlich stieg. In einer Höhe von über 1.800 Metern wurde daher Warnstufe drei ausgerufen. Im Laufe des Tages erwarteten die Meteorologen eine Abkühlung, was die Situation wieder etwas entschärfen dürfte.

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(Quelle: salzburg24)

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