Wenn man sich nach einer durchgemachten Erkrankung an Covid-19 Wochen oder Monate später noch immer nicht fit fühlt, körperliche oder psychische Beschwerden hat, empfiehlt Josef Niebauer vom Universitätsinstitut für präventive und rehabilitative Sportmedizin am Uniklinikum Salzburg dringend, die Beschwerden ärztlich abklären zu lassen: „Wenn man nach der Erkrankung sein gewohntes Leistungspensum nicht mehr erreicht, wenn nicht alles rund läuft können Organschäden beispielsweise an Herz und Lunge übriggeblieben sein und das sollte man abklären lassen. Wenn eine Diagnose gestellt wird, können Patienten sich bei uns berufsbegleitend rehabilitieren lassen.“
D. Schrofner
Corona-Reha am Uniklinikum Salzburg
Jenen, die ihre Beschwerden nach einer Corona-Erkrankung ärztlich abklären haben lassen, bietet das Uniklinikum Salzburg eine ambulante Rehabilitation an, die auch berufsbegleitend möglich ist. „Das ist eine Möglichkeit aktiv etwas zu seinem Heilungsprozess beitragen zu können. Patienten sehen Erfolge schon nach den ersten Stunden und merken, es geht doch etwas und schöpfen wieder Hoffnung“, erklärt Primarius Niebauer in einer Aussendung am Montag.
Mit Ausdauer- und Krafttraining gegen Beschwerden
Die Rehabilitation beginnt mit einer umfassenden Untersuchung zu Beginn. „Dabei werden die Defizite festgestellt. Wie geht es dem Herz, wie geht’s der Lunge“, beschreibt Niebauer. Betreut wird man durch ein multiprofessionelles Team unter anderem bestehend aus Ärzten, Trainings- und Physiotherapeuten, Psychologen und Diätologen. Durch Ausdauer- und Krafttraining der großen Muskelgruppen wird den Beschwerden entgegengewirkt. Anträge für die Rehabilitation können über die behandelnden Ärzte gestellt werden.
(Quelle: salzburg24)






