Die S-Link-Projektgesellschaft empfiehlt einen Streckenast zum Salzburger Messegelände. Der Ausbau des Lokalbahnnetzes mit der Stammstrecke durch die Stadt Salzburg soll zur Messe erweitert werden. Die S-Link-Erweiterung könnte jährlich bis zu 40.000 Fahrten von Touristenbussen ins Zentrum einsparen und zugleich das Park&Ride-Angebot für Tagesbesuchende attraktiver machen, hieß es bei der Vorstellung am Donnerstag. Die Investitionskosten liegen demnach zwischen 46 und 55 Mio. Euro.
Bürgerbefragung zum S-Link
"Grundvoraussetzung für eine Umsetzung ist die Verlängerung der Lokalbahn Richtung Süden, da ansonsten das Nadelöhr am Hauptbahnhof und das innerstädtische Verkehrssystem noch stärker belastet statt entlastet werden", so S-Link Geschäftsführer Stefan Knittel in einer Aussendung.
Mitte 2024 soll eine landesweite Bürgerbefragung zum S-Link-Bau stattfinden, sagte Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) den Salzburger Nachrichten (SN). Noch immer ist unklar, wie der genaue Streckenverlauf bis Hallein (Tennengau) aussehen soll.
Verlängerung nach Wals und zum Flughafen?
Die Länge der eingleisigen Neubaustrecke beträgt rund einen Kilometer und soll nördlich der bestehenden Lokalbahnhaltestelle Maria Plain abzweigen. "Für die Querung der Salzach ist die Errichtung einer neuen, rund 160 Meter langen Eisenbahnbrücke erforderlich", bestätigt Peter Kastner vom Planungsteam TSS.

Nach der Station bei der Messe könnte die Strecke auch in Richtung Flughafen und Wals (Flachgau) verlängert werden.
Bericht an politische Gremien
Der Ergebnisbericht der Machbarkeitsstudie werde nun an die politischen Gremien weitergeleitet. Bei einer positiven Entscheidung und einer Beauftragung würde die Projektgesellschaft im nächsten Schritt ein Einreichprojekt erstellen. Eine Inbetriebnahme der Salzburger Messebahn wäre 2028 möglich.
(Quelle: salzburg24)