Nach den Öffnungsschritten vom vergangenen Wochenende geht auch in Salzburg die Zahl der Corona-Neuinfektionen durch die Decke. Zudem waren auch die 7-Tage-Inzidenz mit 2.896 und die Zahl der aktiven Infektionen mit 21.948 noch nie so hoch wie heute. "Ein Ende des Aufwärtstrends ist derzeit leider nicht in Sicht. Der Reproduktionswert bleibt mit 1,07 deutlich über der Marke von 1, das heißt auch in den nächsten Tagen werden die Zahlen steigen", so Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik.
Steigende Corona-Zahlen in Salzburg
"Seit Anfang Jänner gab es im Bundesland im Schnitt täglich rund 1.800 Fälle. Seit Beginn der Pandemie wurden bisher mehr als 225.000 positive Fälle registriert, mehr als die Hälfte davon in den etwas mehr als zwei Monaten des laufenden Jahres 2022. Die Zunahme der Fallzahlen betrifft aktuell insbesondere den Zentralraum, das dürfte neben den Auswirkungen der Öffnungsschritte auf die bereits stärkere Verbreitung der BA.2 Variante in dieser Region zurückzuführen sein", analysiert Gernot Filipp von der Landesstatistik.
Aktuelle Zahlen für das Land
- 3.348 gemeldete Neuinfektionen am Donnerstag
- 21.948 aktiv infizierte Personen
- 226.007 Infektionen seit Beginn der Pandemie, mehr als die Hälfte davon im laufenden Jahr 2022
- 7-Tage-Inzidenz: 2.895,5 in Salzburg, 2.605,8 österreichweit
- Seit Anfang Jänner gab es durchschnittlich rund 1.800 Neuinfektionen pro Tag
- 99 Covid-Patienten in den Spitälern, drei davon auf der Intensivstation
- 857 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid bisher
- Reproduktionszahl: 1,07
- 7-Tage-Inzidenz Bezirke: Flachgau (3.587,5), Tennengau (2.793,3), Stadt Salzburg (2.751,2), Pinzgau (2.741,8), Pongau (2.271) und Lungau (2.178)
Viele Infektionen bei den jungen Leuten
Bei den Fünf- bis 19-Jährigen ist die 7-Tage-Inzidenz mit rund 4.600 deutlich höher als in den anderen Altersgruppen. Am meisten betroffen sind die Zehn- bis 14-Jährigen mit rund 5.300. Aber auch bei den über 70-Jährigen beträgt die 7-Tage-Inzidenz rund 1.400. "In der letzten Woche sind die Fallzahlen vor allem bei den über 60-Jährigen stärker gestiegen, diese Tendenz bestätigt sich auch im Vergleich zu den Werten vor einem Monat", so Filipp.
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(Quelle: salzburg24)