In einigen Fällen werde dadurch das derzeit geltende Beherbergungsverbot für touristische Zwecke umgangen.
Salzburg verstärkt Kontrolle von Zweitwohnsitzen
„Nachdem unsere Beherbergungsbetriebe geschlossen bleiben müssen und lediglich in Ausnahmefällen für Geschäftsreisende Unterkünfte zur Verfügung stehen, ist die touristische Beherbergung über diverse Plattformen nicht zu tolerieren." Daher setze man in enger Absprache mit den Behörden, der Exekutive und der Plattform "Airbnb" Maßnahmen, um diese illegale Vermietung bestmöglich zu unterbinden, schildert Landeshauptmann Haslauer in einer Aussendung. Vorige Woche wurde bekannt, dass Gesundheitsbehörden etwa drei Dutzend Strafverfahren gegen illegale Urlaubsvermieter in den Skigebieten seit Öffnung der Lifte am 24. Dezember eingeleitet haben. Die meisten Anzeigen gab es im Pinzgau, gefolgt vom Pongau.
„Schwarze Schafe“ im Visier
Die Polizei werde in Rücksprache mit dem Landeshauptmann die Kontrollen intensivieren. Im Zuge dessen werde die Exekutive auch Übertretungen nach dem Meldegesetz nachgehen. Auch die Tourismusverbände seien bereits aufgefordert worden, bei Unregelmäßigkeiten die zuständige Bezirkshauptmannschaft zu informieren und auch der Salzburger Gemeindeverband helfe mit.
Über 100 Überprüfungen im Pinzgau
Bereits letzte Woche seien durch die Bezirkshauptmannschaft Zell am See (Pinzgau) gemeinsam mit der Polizei über 100 Überprüfungen betreffend Zweitwohnsitze durchgeführt worden. Dabei sei eine Reihe von Anzeigen erstattet worden, denen nun konsequent nachgegangen werde. „Wir nehmen ganz bewusst die Buchungs-Plattformen in die Pflicht, um ihrerseits die Anbieter und Kunden über die geltende Rechtslage umfassend zu informieren“, so Haslauer.
"Airbnb" soll mithelfen
Die Buchungs-Plattform „Airbnb“ wird laut Vereinbarung sowohl Gäste als auch Anbieter von Unterkünften per E-Mail und gut sichtbar auf der Homepage auf die derzeit geltenden Regelungen hinweisen.
(Quelle: salzburg24)