93 Biersommeliers aus 18 Nationen kamen am Wochenende in München zur achten Weltmeisterschaft zusammen. Die Jury bewertete in mehreren Runden die Bereiche Sensorik, Kommunikation und Bühnenpräsenz. Der Stadt-Salzburger Oliver Klamminger wurde Dritter – hinter Sieger Léon Rodenburg und dem Zweitplatzierten Dennis Kort jeweils aus den Niederlanden. "Sicher hätte ich gern den Weltmeistertitel gewonnen, ich bin aber zufrieden mit dem dritten Platz", sagt der amtierende Staatsmeister Klamminger am Montag zu SALZBURG24.
Das war die Biersommelier-WM in München
In der ersten Runde mussten Bieraromen und -stile erkannt werden. Die besten zehn Teilnehmer qualifizierten sich für das Halbfinale, aus dem die sechs besten ins Finale einzogen. "Das war richtig schwierig", erinnert sich der 41-Jährige, der als Biersommelier und Leiter der Besucherwelt in der Schönramer-Brauerei in Bayern arbeitet und selbstständiger Bier-Event-Anbieter ist.
Im Finale musste schließlich ein verdecktes Bier präsentiert werden. Bewertet wurde die sensorische Beschreibung, das Hintergrundwissen, eine Speiseempfehlung zum Bier sowie die Gesamtperformance. Österreich ist dankte des Punktedurchschnitts übrigens heuer erstmals Team-Weltmeister vor Brasilien und der Schweiz geworden.
Klamminger überlässt Jüngeren das Feld
"Nach den vergangenen stressigen Wochen freue ich darauf, gemütlich ein Bier zu trinken und nicht weiter darüber nachzudenken", so Klamminger, der sich künftig aus den Bewerben zurückziehen werde. "Ich möchte den Jüngeren eine Chance geben, mit dabei zu sein." Die nächste Biersommelier-WM findet 2027 in Wien statt.
(Quelle: salzburg24)