Zur Aufrechterhaltung einer qualitativ hochwertigen Pflege braucht es vor allem genug Menschen, die diesen Beruf ausüben und auch im Berufsfeld verbleiben. So werden etwa bis 2030 rund 30.000 zusätzliche Pflegekräfte bundesweit benötigt, bis 2050 soll der Bedarf auf 40.000 ansteigen.
"Plattform Pflege": Ergebniss im Februar 2019 erwartet
"Wir haben derzeit eine Situation, in der händeringend nach Personal gesucht wird, um die notwendige Qualität aufrechterhalten zu können", so Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). "Die Menschen in unserem Land werden immer älter, somit wächst natürlich auch jene Bevölkerungsgruppe, die Pflege in Anspruch nehmen wird", sagt er zum Bedarf an Pflegepersonal vor dem Hintergrund des demografischen Wandels.
"Mit der 'Plattform Pflege' setzen wir auf einen Weg des Miteinanders, bei dem alle beteiligten Einrichtungen und eine Vielzahl an Expertinnen und Experten aus der Praxis an gemeinsamen Lösungen arbeiten, um künftige Herausforderungen bestmöglich meistern zu können", gibt sich der Landeshauptmann überzeugt. Bis Februar 2019 sollen umsetzungsreife Resultate vorliegen. In der "Plattform Pflege" sind zehn Arbeitsgruppen involviert.
Land Salzburg unterstützt Ausbildung finanziell
Landeshauptmann-Stellvertreter und Gesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP): "Um die Langzeitpflege in den Seniorenwohnhäusern und die mobilen Dienste abzusichern, haben wir bereits jetzt eine Offensive gestartet und sind mit Caritas und Diakoniewerk eine Kooperation eingegangen. Das Land Salzburg übernimmt ab Herbst 2019 das Schulgeld für die angehenden Pflegerinnen und Pfleger. Damit fällt für junge Menschen eine oftmals entscheidende Hürde weg, diese Ausbildung zu ergreifen", und er fügt hinzu: "Im Budget für 2019 sind dafür insgesamt 400.000 Euro eingeplant. Zudem unterstützt das Land mehrere Pflege-Lehrgänge am BFI, wodurch sichergestellt ist, dass eine höhere Anzahl an Pflegekräften ausgebildet wird. Damit wird der Weg für Quereinsteiger oder Umsteiger gefördert."
(Quelle: salzburg24)