Erste Piste öffnet Freitag

Ski amadé-Tickets durchbrechen heuer 70-Euro-Marke

Am 10. November startet auf der Reiteralm die heurige Wintersportsaison in der Gesamtregion Ski amadé. 
Veröffentlicht: 08. November 2023 16:36 Uhr
Ski amadé vereint fünf Skiregionen und 25 Skiorte in Salzburg und der Steiermark. Am Freitag können Wintersportler:innen auf der Reiteralm loslegen. Die Preise wurden empfindlich erhöht. Probleme sehen die Verantwortlichen allerdings durch die zahlreichen Baustellen entlang der Tauernautobahn.
Stephan Köstlinger

Der Verbund Ski amadé mit 760 Pistenkilometer und 270 Liftanlagen in Salzburg und der Steiermark startet trotz Teuerung „optimistisch“ in die Saison. Die durchschnittliche Preissteigerung von 8,5 Prozent sei „moderat“, meint der neu gewählte Präsident Daniel Berchthaller am Mittwoch auf einem Pressetermin in der Stadt Salzburg.

Tageskarte zwischen 64 und 72,50 Euro

In der vergangenen Saison verzeichneten die Regionen Salzburger Sportwelt, Schladming-Dachstein, Gastein, Hochkönig und Großarl 7,4 Mio. Nächtigungen, 7,3 Mio. Skifahrertage sowie einen Gesamtumsatz von 303 Mio. Euro bei den 25 Liftgesellschaften. Die Verantwortlichen hoffen, dass "wir uns bei dieser hohen Zahl konsolidieren können", sagt Berchthaller.

 

Für eine Tageskarte im Skiverbund bezahlen die Gäste heuer zwischen 64 und 72,50 Euro. Vergangene Saison lag der Maximalpreis für Tagestickets für Erwachsene bei 68,50 Euro. Die günstigen Preise kann man sich über das Online-Frühbuchersystem holen, die Maximalpreise gelten an den Tageskassen. „Die Winter-Saisonkarte heißt nun ALL-IN Card White. Im Vorverkauf koste diese bis 6. Dezember 770 Euro, anschließend regulär 822“, sagt Berchthaller. Im Vergleich kostet die Superskicard Premium heuer im Vorverkauf 940 Euro. Letztere gilt für 87 Skiorte mit bis zu 2.815 Pistenkilometern.

Früherer Liftstart für Tagesgäste

Nicht nur ausländische Tourist:innen, vor allem auch zahlreiche Salzburger Tagesgäste füllten in den vergangenen Jahren die Kassen der Skigebiete. Das könnte sich in diesem Jahr leicht ändern. „Die Baustellen bei den Tunneln auf der Tauernautobahn werden wir vor allem bei den einheimischen Tagesgästen spüren“, sagt Berchthaller.

Daniel Berchthaller, Andreas Innerhofer SALZBURG24/Köstlinger
Daniel Berchthaller (li. Präsident Ski amadé) und  Andreas Innerhofer (Vorstand Gastainer Bergbahnen) gehen durchaus hart mit der Asfinag-Baustellenplanung auf der Tauernautobahn ins Gericht. 

„Wir wollen keine verärgerten Gäste“, so Berchthaller. Die meisten Menschen, die zu ihnen kämen, und lange im Stau gestanden wären, seien aber verärgert. Um die Situation mit den Baustellen für die Salzburger:innen zu entschärfen, sperre man die Skigebiete von Ski amadé an jedem Tag früher auf. „Der frühe Vogel schafft es auf die Piste. Unsere Lifte und Skipisten sperren wir heuer kurz vor acht Uhr morgens auf“, erklärt Berchthaller. Diesen früheren Zeitpunkt könnten dann auch Tourengeher:innen nutzen.

„Skitourengeher keine Cashcow“

Salzburgs Wintersportler:innen hätten nämlich immer mehr das Skitourengehen für sich entdeckt. Auf dieses Angebot haben auch die Regionen des Ski amadé reagiert. „Wir wissen, anders als die zahlreichen Skifahrer, sind die Tourengeher keine Cashcow, auch wenn immer mehr diesen Freizeitspaß für sich entdecken“, sagt Andreas Innerhofer, Vorstand der Gasteiner Bergbahnen.

 

Da die Tourengeher:innen keine Lifte benützen, sei es für manche ungewohnt, für ihr Hobby Geld zu bezahlen. „Der Preis für unsere Pistentouren Card beträgt 265 Euro. Dafür bekommen die Tourengeher befestigte und bestens präparierte Strecken. Wir sind der Meinung, die Sicherheit geht auch hier vor“, sagt Berchthaller. Mit der Card könne man auf 28 Pistentouren gehen – darunter die Skitour Galsterberg, die Aufstiegsroute Eben, die Pistentour Flachauwinkl oder die Skitour Fulseck in Dorfgastein.

Lehrer:innen Skifahren im Studium beibringen

Um für Wintersportler:innen allgemein attraktiv zu bleiben, investiere Ski amadé heuer insgesamt 96 Mio. Euro. Etwas mehr als die Hälfte davon gehen in an die Seilbahnen, 20 Mio. werden für Beschneiung sowie für die Berginfrastruktur ausgegeben. Man wolle laut Berchthaller auch vermehrt mit den Schulen kooperieren. „In der Steiermark sind wir auf die Bildungsdirektion zugegangen. So wollen wir anstoßen, dass die Ausbildung zum Begleitlehrer für angehende Lehrer fürs Studium angerechnet werden wird. Der Plan ist, dies auch in Salzburg anzustoßen“, sagt Berchthaller.

 

Saisonstart im Ski amadé in Salzburg

„Ski Heil!“ erklingt in der neuen Skisaison in Salzburg erstmalig auf der Reiteralm am 10. November genau auf der Grenze zwischen der Steiermark und dem Salzburger Land. Am 25. November können Pistenflöhe im Snow Space in Flachau, Wagrain und St. Johann wedeln. Die restlichen Skigebiete starten zwischen Anfang und Ende Dezember.

(Quelle: salzburg24)

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