Für viele Menschen in Salzburg spielt sich das Weihnachtsfest rund um den Christbaum ab. Festlich geschmückt und mit Lichterketten behängt sorgt er immerhin für eine ganz besonders stimmungsvolle, warme Atmosphäre inmitten der kalten Winterzeit. Kein Wunder also, dass man sich nicht einfach irgendeinen Baum ins Wohnzimmer stellen will – sondern den schönsten. Gleichmäßig gewachsen soll er sein und ein dichtes, grünes Nadelkleid tragen. Aber woran erkennt man den perfekten Christbaum?
Für Frische auf Bäume aus der Region setzen
Als Weihnachtsbaum geeignet sind Tannen und Fichten gleichermaßen. Sie unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Nadelfarbe und -form. Wofür ihr euch entscheidet, ist also letztlich Geschmacksacke. Jedenfalls solltet ihr beim Kauf aber auf die Frische achten. Weil sie kürzere Transportwege hinter sich haben, haben Bäume aus der Region hier klar die Nase vorne, erklärt AK-Konsumentenschützer Stefan Göweil heute im Gespräch mit SALZBURG24.
Ob euer Baum erst kürzlich oder schon vor einiger Zeit geschlagen wurde, könnt ihr an der Schnittstelle erkennen: Ist sie schon gräulich, werden Stamm und Nadeln schon seit Längerem nicht mehr von der Wurzel versorgt. Die Rinde sollte noch grünlich und nicht braun verfärbt sein.
Auch die Nadeln sind ein guter Indikator für die Frische eines Christbaums. Fallen sie beim Streichen über einen Ast oder beim Schütteln des Baumes ab, wurde er nicht erst kürzlich umgeschnitten.
Weihnachtsbaum-Preise in Salzburg sehr unterschiedlich
Und was kosten die weihnachtlichen Bäume nun? „Das hängt von Größe und Schönheit ab“, so Peter Stürzer von Christbäume Stürzer in Nußdorf (Flachgau) heute im Gespräch mit SALZBURG24. Grundsätzlich seien Bäume mit gleichmäßigem Wuchs und einer schönen Spitze teurer. „Schönheit liegt aber bekanntlich im Auge des Betrachters.“ Kleine Bäumchen bekommt man bei Stürzer schon ab zehn Euro. Eine klassische, schön gewachsene Tanne oder Fichte in „Zimmergröße“ von etwa zwei Metern kostet etwa 50 Euro und damit gleich viel wie im Vorjahr. Für seine teuersten Bäume – zwölf Meter hohe Tannen – muss man rund 1.000 Euro hinblättern. Für ein Weihnachtsfest im Wohnzimmer dürften diese Riesen aber ohnehin nicht in Frage kommen.
Beim Salzburger Christkindlmarkt in der Landeshauptstadt bekommt man den günstigsten Baum heuer für 15 Euro. Abhängig von Größe, Qualität und Sorte können Tannen und Fichten aber auch bis zu 100 Euro kosten, erklärt Christkindlmarkt-Obmann Wolfgang Haider heute auf S24-Anfrage. Der Verkauf startet am 8. Dezember.
Weihnachtsbäume der ARGE Salzburger Christbäume kosten heuer zwischen 22 und 24 Euro pro Laufmeter, teilt der ARGE-Geschäftsführer Gottfried Schatteiner mit. Die sieben Produzenten, die sich in der Arbeitsgemeinschaft zusammengefunden haben, verkaufen ihre Tannen und Fichten in der Landeshauptstadt, dem Flachgau, dem Tennengau und dem Pongau ab Hof. Das sei für die Kund:innen meist die günstigere Variante, meint Schatteiner. Denn hier fallen Transportkosten, Platzmiete und Co weg.
Günstige Christbäume gibt es laut Salzburger Arbeiterkammer auch oft bei Möbelhändlern wie etwa XXXLutz oder Möbelix in Eugendorf (Flachgau).
So bleibt der Christbaum lange frisch
Wer nicht möchte, dass extra für ihn ein Baum gefällt wird, kann bei Greentree für 89 Euro eine lebende Tanne mieten. Der etwa 1,20 bis 1,40 Meter große Christbaum wird dann im Advent in einem Topf geliefert, nach Weihnachten abgeholt und wieder in die Erde eingesetzt. Das erspart einem auch die Transportfrage.
Für viele gehört das Aussuchen des Christbaumes aber genauso zu Weihnachten wie Würstelsuppe und Bescherung. Dann muss der Baum auch selbst nach Hause geschafft werden. Dazu sollte er am besten in eine Folie gehüllt werden, um die Verdunstung zu verringern. Damit es sich während der Heimfahrt dann nichts löst, rät Göweil außerdem dazu, den Christbaum wirklich gründlich am Auto festzuzurren. Denn im Falle eines Unfalls könne sonst die Versicherung aussteigen.
Zuhause schneidet ihr den Stamm im Idealfall noch einmal nach und stellt ihn im Anschluss in einen Christbaumständer mit Wasser. Letzteres sollte regelmäßig gewechselt werden. So habt ihr möglichst lange Freude an einem Baum mit schönen, dichten, grünen Nadeln.
(Quelle: salzburg24)