Im Bundesland Salzburg gibt es insgesamt 101 Fitnessstudios, die mehr als 1.100 Menschen beschäftigen. Zweieinhalb Monate lang waren die Einrichtungen geschlossen, Kurse wurden aus dem Home Office geleitet. Nun dürfen die Studios wieder öffnen. "Es darf wieder trainiert und geschwitzt werden", freut sich Branchensprecher und Vita Club-Geschäftsführer Christian Hörl im Gespräch mit SALZBURG24.
Corona-Regelungen im Fitnessstudio
Die Corona-Regelungen bringen allerdings noch die ein oder andere Änderung im Vergleich zum gewohnten Trainingsbetrieb mit sich. So müssen die Kunden beim Check-In eine Schutzmaske tragen, beim Training selbst ist sie allerdings nicht notwendig. "Grundsätzlich sind die Maßnahmen abgeleitet aus den Regelungen, welche die Leute bereits kennen", so Hörl.

Zwei Meter Abstand beim Training
Im Detail bedeutet dies, dass auf den allgemeinen Flächen ein Mindestabstand von einem Meter einzuhalten ist, auf der Trainingsfläche gilt ein Abstand von zwei Metern. "Das ist organisatorisch leicht umsetzbar, weil man beim Training mit den Geräten ohnehin mehr Platz braucht", erklärt der Branchensprecher. Einzige Ausnahme bilde der Cardio-Bereich, bei dem einzelne Geräte zwischen den Sportlern mitunter freibleiben müssen, um den entsprechenden Abstand einhalten zu können.
Schutzmasken nur für Personal
Für das Personal gilt allerdings das Tragen von Schutzausrüstung. Diese besteht laut Hörl aus einem Mund-Nasen-Schutz oder einem Gesichtsschild. Für Trainings im Kundenbereich wurden Abtrennungen in Form von Plexiglasscheiben eingerichtet.
Die Regelungen auf einen Blick:
- Schutzmaske nur beim Check-In und am Weg in die Garderobe
- Ein Meter Abstand auf allgemeinen Flächen
- Zwei Meter Abstand beim Training
- Schutzausrüstung nur für Personal
Fitnessstudios setzen weiter auf Online-Angebot
Die coronabedingte Zwangsauszeit nutzten viele Fitnessstudios dazu, ihr Online-Angebot auszubauen. "Anfangs war das Interesse enorm, dann hat man gemerkt, dass das Interesse nachlässt. Die Leute warten einfach darauf, wieder ins echte Training übergehen zu können", gibt Hörl an. Das Online-Angebot soll nun allerdings noch mehr als Ergänzung ausgebaut werden, als das zuvor der Fall war.
Keine Kündigungswelle, aber auch keine Neukunden
Eine große Kündigungswelle verzeichnete die Fitness-Branche in Salzburg offenbar nicht. Hörl: "Es ist nicht zu mehr Kündigungen gekommen, als in einem solchen Zeitraum ohnehin zu erwarten war. Das Dilemma ist aber, dass kein einziger Neukunde verzeichnet werden konnte." Nun will man das Vertrauen der Kunden wieder aufbauen und zeigen, dass das Training in Fitnessstudios sicher ist.
Beim Gewinnen neuer Kunden will man zusätzlich auf eine Werbekampagne setzen. Mit einer durchschnittlichen Gewichtszunahme von zweieinhalb bis drei Kilo in der Corona-Zeit dürfte das Anwerben neuer Kunden aber nicht allzu schwer ausfallen.
(Quelle: salzburg24)