Bei einem Runden Tisch zur Bettlerproblematik haben Experten der Caritas, Diakonie, des Magistrats und des Verein Phurdo einen ersten Maßnahmenkatalog erstellt. Demnach würde die Versorgung der rund 130 Bettler fast eine Million Euro kosten im Jahr. Alleine die Notunterkunft für 50 Bettler, was mit oberster Priorität behandelt wird, koste 420.000 Euro, berichten die Salzburger Nachrichten am Freitag.
"So viel Geld können wir nicht zahlen"
Für Vizebürgermeisterin Tanja Hagenauer, die den Runden Tisch initiiert hatte, stehen diese hohen Summen aber nicht zur Diskussion: „Dass wir Geld in die Hand nehmen müssen, ist klar. Aber in dieser Größenordnung geht das nicht“, wird sie seitens den SN zitiert. So werde etwa noch diskutiert werden müssen, ob man tatsächlich einen Bettelbeauftragten im Magistrat brauche, was sich der soziale Arbeitskreis ja wünscht. Ebenso könne man die um 140.000 Euro veranschlagte Lebensmittelversorgung nicht aufbauen: "Wir haben viele Sozialprojekte und schmeißen immer noch Lebensmittel in den Müll“, so Hagenauer.
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Klar sei auch, dass sie Stadt allein nicht alles schultern könne, das Land müsse mithelfen.
Bettler: Letzte Runde am Montag
Der Runde Tisch zur Bettlerproblematik geht am Montag in die Endrunde. Die Ergebnisse will man dann im Anschluss der Öffentlichkeit präsentieren.
(Quelle: salzburg24)