100 Sondierungen geplant

Bohrungen für S-Link liefern Daten für Trasse

Die Sondierungen sollen Daten zur möglichen Trassenauswahl für den S-Link liefern.
Veröffentlicht: 29. November 2022 10:35 Uhr
Die Baugrunderkundungen für den S-Link in der Stadt Salzburg werden ab Anfang Dezember bis in den Süden der Landeshauptstadt ausgeweitet. Rund 100 Sondierungen sind im neuen Jahr geplant. Sie sollen die Überlegungen zur Trassenauswahl beeinflussen.
SALZBURG24 (mem)

Bei den Sondierungen werden auch Standorte abseits des Trassenverlaufs untersucht. Diese dienen unter anderem der Messung des Grundwasserspiegels im Jahresverlauf. Die Bodenuntersuchungen geben wichtige Aufschlüsse über den Salzburger Untergrund und sind essenziell für die Planungen.

Daten zu Bodenbeschaffenheit für Trassenplanung

Rund 100 Bodenuntersuchungen werden im Auftrag der S-Link Projektgesellschaft im kommenden Jahr durchgeführt. Dabei kommen zwei Verfahren zum Einsatz, um wichtige Daten zur Bodenbeschaffenheit entlang des möglichen Trassenverlaufs zwischen dem Mozartsteg und dem Park&Ride Salzburg Süd zu gewinnen, heißt es in einer Aussendung am Dienstag.

Unterirdische S-Link-Strecke bis zur Akademiestraße

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Bohrungen dauern bis zu zwei Wochen

Mit 38 Kernbohrungen und 60 Drucksondierungen werden wichtige Daten erhoben. Bohrungen dauern durchschnittlich ein bis zwei Wochen. Zwei Bohrgeräte sollen gleichzeitig an den verschiedenen Standorten im Einsatz sein. Die meisten Bohrlöcher sollen zudem mit Messinstrumenten ausgestattet werden, um etwa genaue Informationen zum Grundwasser zu erhalten. Sondierungen seien weniger aufwändig und könnten pro Standort innerhalb von drei Tagen abgeschlossen werden.

Verkehrsbehinderungen während Bohrungen

Aus Lärmschutzgründen werden die notwendigen Arbeiten nur tagsüber durchgeführt. Da sich einige Erkundungspunkte auf der Alpenstraße und am Rudolfskai befinden, wird es in diesem Bereich zeitweise zu Verkehrseinschränkungen kommen. Die Arbeiten werden mit den Behörden abgestimmt und frühzeitig angekündigt. An einigen Standorten, wo es erforderlich ist, werden den Maßnahmen Leitungsfreilegungen und Kampfmittelsondierungen vorausgehen. Die von den Bohrungen direkt betroffenen Anrainer sollen zeitnah vom S-Link Projektteam informiert werden.

Bisherige Ergebnisse entsprechen Erwartungen

Während im ersten S-Link Abschnitt zwischen Lokalbahnhof und Mirabell die Baugrunderkundungen bereits abgeschlossen sind, die die Grundlage für die laufende Detailplanung bilden, wurden im Auftrag der Projektgesellschaft im Abschnitt zwischen dem Mirabellplatz und dem Mozartsteg 23 Bohrungen und 43 Drucksondierungen durchgeführt. In diesem Bereich stehen aktuell noch 14 weitere Untersuchungspunkte auf dem Plan. Die bisherigen Ergebnisse sollen den Erwartungen entsprechen. Für die weiteren Planungen und eine sichere Baudurchführung seien exakte Daten über den Untergrund allerdings unerlässlich.

Schafft Salzburg die Verkehrswende?

Autokolonnen und Blechlawinen sind ein gewohntes Bild in der Stadt Salzburg. Dazu kommen Busse, die im Stau stehend zu spät kommen. Ein Lichtblick am Horizont könnte der keineswegs unumstrittene S-…

Der S-Link soll die Stadt Salzburg mit dem Umland im Norden und im Süden bis Hallein (Tennengau) verbinden. Er gilt als Schlüsselprojekt zum Ausbau und zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs im Salzburger Zentralraum. Im Auftrag von Stadt, Land und Salzburg AG wird der S-Link in mehreren Vorhaben, in Abstimmung mit den anderen Verkehrsträgern, geplant und umgesetzt.

(Quelle: salzburg24)

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