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Cannabis: JUSOS Salzburg fordern Legalisierung und unterstützen Tiroler SPÖ-Jugend

ZUR DISKUSSION UEBER DIE CANNABIS-MARKTREGULIERUNG STELLEN WIR IHNEN FOLGENDES BILDMATERIAL ZUR VERFUEGUNG --- Cannabis wird in der Schweiz seit Jahren als Suchtmittel verteufelt. Cannabis lindert aber auch Schmerzen und entspannt. Die Stiftung Suchthilfe St. Gallen informiert mit einer Sonderschau an der Messe OFFA ?ber die umstrittene Nutzpflanze Hanf. --- Ein Kiffer zieht an einem Joint, am Samstag, 2.April 2005 in Bern. (KEYSTONE/Edi Engeler)
Veröffentlicht: 30. Juni 2014 16:48 Uhr
Nachdem sich die Tiroler SPÖ am Wochenende auf ihrem Parteitag mehrheitlich für die Legalisierung von Cannabis ausgesprochen hat, ist die Diskussion auch in Salzburg neu entflammt: Während die Salzburger SPÖ eine Legalisierung ablehnt, fordern die JUSOS Salzburg die Entkriminalisierung von Cannabis.

Die JUSOS Salzburg fordern die Entkriminalisierung gewisser Mengen verschiedenster Substanzen, sowie die Legalisierung des Besitzes eines gesetzliche festgelegten Eigenbedarfs. Ziel muss sein, Cannabis endlich komplett zu legalisieren und die Abgabe unter staatliche Kontrolle zu stellen, heißt es am Montag in einer Aussendung der Jusos Salzburg, der jungen Salzburger Sozialdemokraten.

Landespartei gegen Legalisierung von Cannabis

Indes stellte sich SPÖ-Landesparteivorsitzender Konrad Steidl einem ORF-Bericht zufolge klar gegen die Legalisierung von Cannabis und somit gegen die Partei-Jugend. Er sei „zutiefst überzeugt, dass Studien stimmen, die es dazu gibt und die besagen, dass das Rauchen von Cannabis mentale Beeinträchtigungen verursacht“, wird Steidl zitiert.

Salzburger unterstützen Tiroler SPÖ-Jugend

"Der Umstand, dass man starke Nervengifte wie Schnaps in jedem Supermarkt neben Süßigkeiten für Kinder findet, aber Jugendliche, die einmal Cannabis probieren sofort kriminalisiert werden, ist nicht mehr tragbar. Wir unterstützen daher die Legalisierungsinitiative der Sozialistischen Jugend Österreich und begrüßen die Bewegung in Tirol," so Florian Koch, Vorsitzender der JUSOS Salzburg.

JUSOS: Neues Konzept für Cannabis

Es wird ein neues Konzept gebraucht, welches sich grundlegend unterscheidet zu den derzeit vorherrschenden abstinenzorientierten Glaubenssätzen. Drogenmündigkeit statt Repression soll im Vordergrund stehen. Ein Beitrag dazu ist die Schaffung von sachlicher Aufklärung über Rauschmittel und ihre Folgen. "Eine fortschrittliche Drogenpolitik heißt für uns Hilfe und Prävention statt Strafe und Polizei. Um diese Politik zu fördern, werde ich heute Abend beim Landesparteivorstand den Vorschlag machen, dass sich die SPÖ Salzburg intensiver mit der Drogen-Thematik beschäftigen soll und es vielleicht schafft alte Denkmuster aufzubrechen," so Florian Koch abschließend.

(Quelle: salzburg24)

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