Die JUSOS Salzburg fordern die Entkriminalisierung gewisser Mengen verschiedenster Substanzen, sowie die Legalisierung des Besitzes eines gesetzliche festgelegten Eigenbedarfs. Ziel muss sein, Cannabis endlich komplett zu legalisieren und die Abgabe unter staatliche Kontrolle zu stellen, heißt es am Montag in einer Aussendung der Jusos Salzburg, der jungen Salzburger Sozialdemokraten.
Landespartei gegen Legalisierung von Cannabis
Indes stellte sich SPÖ-Landesparteivorsitzender Konrad Steidl einem ORF-Bericht zufolge klar gegen die Legalisierung von Cannabis und somit gegen die Partei-Jugend. Er sei „zutiefst überzeugt, dass Studien stimmen, die es dazu gibt und die besagen, dass das Rauchen von Cannabis mentale Beeinträchtigungen verursacht“, wird Steidl zitiert.
Salzburger unterstützen Tiroler SPÖ-Jugend
"Der Umstand, dass man starke Nervengifte wie Schnaps in jedem Supermarkt neben Süßigkeiten für Kinder findet, aber Jugendliche, die einmal Cannabis probieren sofort kriminalisiert werden, ist nicht mehr tragbar. Wir unterstützen daher die Legalisierungsinitiative der Sozialistischen Jugend Österreich und begrüßen die Bewegung in Tirol," so Florian Koch, Vorsitzender der JUSOS Salzburg.
JUSOS: Neues Konzept für Cannabis
Es wird ein neues Konzept gebraucht, welches sich grundlegend unterscheidet zu den derzeit vorherrschenden abstinenzorientierten Glaubenssätzen. Drogenmündigkeit statt Repression soll im Vordergrund stehen. Ein Beitrag dazu ist die Schaffung von sachlicher Aufklärung über Rauschmittel und ihre Folgen. "Eine fortschrittliche Drogenpolitik heißt für uns Hilfe und Prävention statt Strafe und Polizei. Um diese Politik zu fördern, werde ich heute Abend beim Landesparteivorstand den Vorschlag machen, dass sich die SPÖ Salzburg intensiver mit der Drogen-Thematik beschäftigen soll und es vielleicht schafft alte Denkmuster aufzubrechen," so Florian Koch abschließend.
(Quelle: salzburg24)