Seit über drei Wochen besetzen Aktivist:innen der „Erde brennt“-Gruppe drei Hörsäle der Uni Salzburg. In der Zwischenzeit wurden Gespräche geführt – mit Expert:innen, Mitstudierenden und dem Rektorat der Uni. In Form einer Abschlusserklärung haben die Klimaschützer:innen der Uni Salzburg ihre finalen Forderungen vorgelegt, wie sie in einer Aussendung mitteilen.
„Erde brennt“ veröffentlicht finale Forderungen
„Diese Forderungen sind das Ergebnis vieler Gesprächen mit verschiedenen Universitätsangehörigen und einer Verhandlung mit dem Rektorat“, so Aktivistin Zora. „Mit dieser Abschlusserklärung wollen wir garantieren, dass sich das Rektorat dann auch an die versprochenen Veränderungen hält.“
Die inhaltlichen Forderungen der Besetzenden an das Rektorat:
- Mehr Sichtbarkeit der Studienergänzung "Klimawandel und Nachhaltigkeit" in PlusOnline
- Fortbildung des wissenschaftlichen Personals zur „Didaktik der Klimagerechtigkeit“
- Einführung eines „Climate Justice“-Lehrpreises
- Nachhaltigkeitswoche und OC4CC (Open your Course for Climate Crisis) weiter anbieten und ausweiten
- Zusätzliche Lehrveranstaltungen zur interdisziplinären Auseinandersetzung mit der Klimakrise
Dokument liegt Rektorat der Uni Salzburg vor
„Angesichts der aktuellen Krisen und ihrer Dringlichkeit sind diese Änderungen das Mindeste, das die Universität leisten muss“, findet Zoras Kollege Max. Das Rektorat sei bisher nicht inhaltlich auf die Abschlusserklärung eingegangen und habe „erst auf Nachfrage überhaupt reagiert.“
Für Zora ist deshalb unklar, ob das Rektorat die Forderungen ernst nimmt. „Es wird sich zeigen, ob das Rektorat ihren großen Worten gerecht wird. Wir werden auf jeden Fall weiter für unsere Zukunft kämpfen.“
"Erde brennt" ist Teil der internationalen Bewegung "End fossil: Occupy", die von Oktober bis Dezember Hörsäle überall auf der Welt besetzt und einen Ausstieg aus fossiler Energie fordert.
(Quelle: salzburg24)